Archiv nach Monaten: Januar 2007

Blog sind flüchtig

Der Beweis: die wenigsten haben einen Link zu einer Druckfassung.

Ork and Knight – Unite, Unite!

Haben Orks Rechte? Ist ein Second-Life-Bewohner mehr als ein konsumierendes Etwas in schrillen Klamotten? Die Virtual Citizenship Association glaubt das:

Our mission, as stated in the Social Contract, is to protect our elementary rights; living in a virtual world gives us the status of citizen there, and our rights have to be recognized and enforced.

We’re a group of MMORPG professionals, people who enjoy playing in online universes in general and people who advocate the use of Free Software. We strongly believe that virtual worlds should belong to all of their players. Furthermore, we believe that the players, as virtual citizens, should have the right to influence the laws governing the virtual worlds in which they live. Also, any sufficiently motivated developer should be able to realize their own dreams, by starting their own virtual world. This vision should include making all of source code, artwork, documentation and tools available to any developer as Free Software.

Web 2.0 ist…

ausgezeichnet.

Knirsch

Ein Wissenschaftler will die übelsten Geräusche der Welt ermittelt haben. Auf den vorderen Plätzen: Mikrofon-Rückkopplungen, Babygeschrei, Kotzgeräusche.

Wie üblich weiß ich noch einige üblere Geräusche:

  1. Das Knirschen einer 60GB-IBM-Festplatte.
  2. Das kaum, aber doch wahrnehmbare Durchschmoren einer Sicherung.
  3. Der Aufprall des nagelneuen Macbooks aus 1,50 Meter Höhe auf Granit.
  4. You got Mail.

Web 2.0 ist…

…wenn Du Deine Mutter an Google Adsense und Amazon verkaufst – und nur 39 Cent pro Monat bekommst.

Nazi-Suche in Web zwo null

Wollt ihr Mal nach Nazis suchen? So richtig nach Web-zwo-null-Art? Ihr müsst nicht erst zum Verfassungsschutz gehen, das geht ganz einfach mit ein paar Mausklicks.

Denn man höre und staune: auch Nazis hören Musik. Und zwar ziemlich spezielle Musik, die – vermutlich auch wegen des eklatanten Mangels an musikalischer Qualität – fast ausschließlich von Nazis gehört wird. Und es gibt Dienste, die erfassen die Musik von Computerbenutzern.

Wie läuft also die Web-2.0-Nazi-Recherche?

1. Man braucht einen geeigneten Ausgangspunkt. Zum Beispiel den Wikipedia-Artikel zu den Musik-CDs, die die NPD auf Schulhöfen verteilte. Darauf findet man so lebensbejahende Titel wie „Deutsche Mütter“ oder „Die Vertriebenenenballade“.

2. Die Bandnamen aus dem Wikipedia-Artikel überträgt man in zweites Web 2.0-Projekt: Last.fm erfasst die Musik, die auf den Rechnern seiner Nutzer läuft. Dank vieler kollaborativer Elemente kann man hier musikalische (oder andere) Freudschaften pflegen und Gruppen gründen.

3. Rumklicken.

landser-related

Nach ein paar Minuten hat man ganz besondere Schmuckstücke. Ein finnischer Nutzer, der sich „h8l8caust“ nennt. Die Hörerliste der verbotenen Nazi-Band Landser. Und eine Gruppe namens RAC, die sich ein Banner mit der Aufschrift „Nationale Sozialisten – last.fm“ gebastelt hat und zu der 171 Mitglieder gehören.

Web 2.0 ist…

…wenn Du Deiner Oma nicht erklären kannst, womit Du Geld verdienst.

Nerd ist…

…die Datenschutzbestimmungen zu lesen.

Der Sinn

Gestern wurde ich gefragt, wozu man denn diese ganzen 6-MBit-DSL-Anschlüsse bräuchte. Ich entschied mich für die kurze Antwort: „Pornos runterladen“.

Nur Fliegen sind schöner

Auf ARTE habe ich einen Bericht über einen Roboter gesehen, der seine Energie aus Fliegen bezog. Er verdaute die Insekten auf irgendeine Weise, um sich automatisch auf ein Licht zuzubewegen. Pro Fliege packte er zwar nur eine Strecke von ein paar Zentimetern, aber immerhin.

Man könnte jetzt die Frage stellen, wann Roboter und Cyborgs auf der Suche nach organischer Nahrung die Erde entvölkern. Die naheliegendere Frage ist aber: Wann kann ich mein Laptop mit Fliegen betreiben?