Archiv nach Monaten: Januar 2006 - Seiten 2

19 Folgen, kein RSS…

…aber heißt der erfolgreichste Podcaster zur Zeit etwa nicht Osama Bin Laden?

Dinge, zu erledigen um 4 Uhr morgens

  • Das Blog mit den viel zu langen Beiträgen endlich lesen.
  • Die Festplatte defragmentieren.
  • Die ungelesenen Bookmarks sichten.
  • Ziellos auf Links klicken.
  • Ungenutzte Tags aussortieren.
  • Ebay-Auktionen auf die Beobachtungsliste setzen, die man eh verschlafen wird.
  • Den Fight Club gründen.

Gegen den Randgruppenstatus

Liebe Blogger,

ich verrate Euch sicher nichts Neues, wenn ich sage: wir sind eine benachteiligte Bevölkerungsgruppe. Man muss sich nur umschauen. Wo sind Blogger an den Schalthebeln der Macht? Welche Blogger sind reich und berühmt? Nehmen wir – gemessen an unseren Fähigkeiten, unseren Innovationsimpulsen und unserer wirklich gewaltigen Wortgewalt – den richtigen Platz in der Gesellschaft ein? Die Antwort kann nur lauten: Nein.

Chefredakteure sagen böse Sachen über uns. Google News führt uns nicht auf der Titelseite. Und selbst wenn wir schneller als die BBC, Spiegel Online und intern.de sind, bekommen wir unsere unermüdlichen Recherchen bezahlt? Nein. Das muss ein Ende haben.

Wir fordern

  • Bloggerabteile in jedem InterCity
  • Einrichtung von Autonomen Bloggerreferaten an jeder Universität und die Ernennung eines Bundesblogbeauftragten mit eigenem Etat
  • Vetorechte bei der blogbezogenen Gesetzgebung
  • Beteiligung an der GEZ-Einnahmen und ein ständiger Sitz in der KEF zur Realisierung eines Zielkorridors von 11,18 bis 13,44 Eurocent pro Pageview.
  • die vertragliche Verpflichtung jedes Springer-Redakteurs, mindestens fünf Blogs täglich zu lesen.
  • Die optionale Eintragung von Feed-URLs in den Personalausweis.
  • Fatwas gegen kaputte RSS-Feeds

Denkt immer daran: Alle Newsfeeds liegen still, wenn Dein starker Arm es will. Für die Freiheit. Für die Standardkonformität. Für funktionierende Spam-Plugins.

Verehrte Blogger, vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Liebe Wikipedianer, das ist nicht von mir

Deutsche Wikipedia. Der ideale Mitarbeiter verbindet Oberlehrertum, Tüftelei und Weltverbesserungswunsch.

Nerd ist…

buddyleer.pngHinter einer leergefegten Buddylist /Roaster / Notify eine Naturkatastrophe zu befürchten.

Tekki und die starken Männer

Aus einer Stellenanzeige von T-Online:

Sie verfügen über ein breites Wissen aus den Bereichen Computer & Unterhaltungselektronik, fühlen sich jedoch mehr als aufgeschlossener „Allrounder“ denn als „Tekki“.

Tekki???

Anstandsfrage

Wenn in einer Fehlermeldung steht, dass man einen Dienst (POP3/HTTP/Whois) erst in einigen Minuten wieder zugreifen kann – wartet man 5 oder 10 Sekunden bis zum Reload?

Nerd ist…

…aus nicht nachvollziehbaren Gründen fremde PCs zu reparieren.

Nennt mich Tyler

Eben hab ich wieder festgestellt, wie klein doch die Netzcommunity ist. Besonders, was die streitbaren Geister angeht. Grade hat man sich an einen Schreihals gewöhnt, der ständig über die Wikipedia / die Parfümloby / das Blogger-Establishment aufregt, da taucht der selbe Name an ganz anderer Stelle auf einer Abmahnung / einem Boykottaufruf / einer unverholenen Drohung gegen einen Winzblogger / einen Pädophilen / eine Partei auf. Besonders spannend ist es, wenn die Trolle gemeinsame Interessen entdecken, und sich dann über Wochen gegenseitig bekriegen. Oder einen Verein gründen.

Ein Verein ist eigentlich gar keine schlechte Idee. Dabei denke ich an keinen e.V. Kein Grassroot-Movement und keine Partei. Eher ein Club. Troll Club. Einer muss es nur die ersten Schritte machen. Vielleicht sollte ja ich das in die Hand nehmen.

Zuerst brauche ich die Aufmerksamkeit der Trolle. Das erreiche ich, indem ich aufsehenerregende Schaukämpfe mit mir selbst liefere. Nichts gewöhnliches, ich schraube die Eskalationsstufen immer etwas höher. Klagedrohungen, Veröffentlichung privater Details, Kontonummern, vielleicht sogar heimlich aufgenommene Schnappschüsse vom vermeintlichen Gegner. Kontopfändungen. Der Schaukampf wird Publikum anziehen, darunter auch Trolle, die sich mal auf jene, mal auf diese Seite schlagen.

Mit einigem Geschick kann ich diese Gruppe zu ersten Treffen organisieren. Natürlich nicht öffentlich. Sondern im Verborgenen. In lokalen Newsgroups. In Gästebüchern von Tokio-Hotel-Fanclubs. Und in Webchats, die eigentlich der befriedigung primärer Sozialbedürfnisse dienen sollen. Die Kämpfe werden brutal, aber fair. Webmaster werden die Spuren des Kampfes wegräumen, nur der eine oder andere ausgeschlagene Zahn wird auf dem kalten Html-Betonboden liegen bleiben.

Dann Stufe 2. Wir ziehen aus den Kellern aus. Ich miete einen alten klapprigen Server, in dem wir uns organisieren. Natürlich darf nicht jeder rein, sonst macht es keinen Spaß. Ich werde die Trolle wie Dreck behandeln und sie werden mir dafür bedingungslos gehorchen. Sie schlafen auf Pritschen und stellen tagsüber schreckliche Webshops her. Oder Spam. Operation Chaos kennt keine Gnade. Schließlich lernen sie dann, Plastiksprengstoff zu mischen. Um ihn zu verkaufen. Oder um das Establishemnt zu stürzen.

Das ist der Zeitpunkt, mich mit Marla Singer zu verdünnisieren. Seien wir ehrlich: die meisten Trolle können mit Sprengstoff nicht umgehen, die zu erwartende Explosionen werden das Internet um einiges wohnlicher zurücklassen.

Augenprobleme

In einem Slashdot-Artikel beschreibt ein Ratsuchender seinen Alltag.

I sleep 5 hours, in average, per day and I spend more that 15 hours in front of my laptop’s monitor (a 17″ TFT Widescreen), either programming or reading. […]The actual symptom is that I lose my concentration more easily now. Also, the lighting of the monitor is killing me, especially when combined with a white background. Since I am willing to continue working in the same pace that I do now, what do you propose?

Seine Frage: sollte er spezielle Brillen verwenden, um Augenprobleme zu vermeiden?