Archiv nach Monaten: August 2007

Hallo T-Online

Retro-Charme in allen Ehren, aber das ist doch wohl nicht Euer Ernst?

T-Online 2.0

Wo doch jeder weiß:

  • Der blaue Kreis muss sollte sternförmig sein
  • Man scheibt nicht „Web 2.0“ in den Banner. Man ist es einfach.
  • Körperlose Hände funktionieren als Werbeträger nur im real existierenden Sozialismus und bei E-Plus.
  • Wer mit dem Web 2.0 Ernst macht, muss mindestens ein Jahr „beta“ sein.

Hier gibts das Ganze in echt und umsonst. Sogar in magenta.

Ist die IT soapreif?

Die alles entscheidende Abstimmung. Die sechs Freunde sehen sich am Ziel. Darna hält Veromas Hand. Er lächelt ermutigend. Doch plötzlich betreten 26 Herren in grauen Anzügen den Saal. „Einen Moment bitte – wir Und stimmen mit ab.“ Der führende Anzug reicht dem Vorsitzenden ein Papier. Der blickt auf und sagt: „Nun, damit seint alles korrekt zu sein. Schnitt: J.R. Ewing lacht.

Langsam könnte man doch überlegen, ob das Silicon Valley und die Protagonisten der IT-Welt nicht für eine Daily Soap eignen? Was haben schon Ölkonzerne, Modelagenturen oder Krankenhäuser zu bieten, dass sie dauernd als Schauplatz für den täglichen Schmalz ausgesucht werden? Menschliche Dramen gibt es auch in der IT-Welt. Und Cliffhanger noch und nöcher. Darl und der Kampf gegen das Böse. Steve und sein Flugzeug. Und Bösewichte mit einem fiesen Lachen…

Interfaces

Frauen können emotionale Bindungen aufbauen. Männer haben Bluetooth.

Nerven wirkt

Ausnahmsweise mal ein Fremdkommentar:

Alienate a passionate, blog-equipped target group and they will cram your site with an invaluable commodity that Google invented: in-bound links.

Web 2.0 ist…

…wenn Du erst nach einer Captcha-Abfrage zum Sehtest vorgelassen wirst.

Die Grenzen des Lötkolbens

Kaum fantasiere ich über Nerds mit zwei Freundinnen, schon werde ich rüde auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Bei Kdeapps wurden nun kdegirls-control veröffentlicht.

Die Beschreibung liest sich verheißungsvoll:

An application that regulate the girl menstruation written in python/PyQt3

Noch bezeichnender ist der Screenshot:

Menstruation KDE

Flag as inappropriate

Report Mainz hat mal wieder böse Inhalte im Internet gefunden. Diesmal sind es Nazi-Videos bei Youtube:

„Jugendschutz.net“, die zentrale Stelle für die Einhaltung des Jugendschutzes im Internet, hatte in den vergangenen Monaten in mehr als 100 Fällen indizierte, zum Hass aufstachelnde Videos bei „YouTube“ abgemahnt, ohne dass die Firma diese Filme aus ihrem Angebot genommen hätte. „Jugendschutz.net“ erhielt nach eigener Darstellung von „YouTube“ auf die Abmahnungen keinerlei Reaktion. Samuel Korn, der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland erwägt deshalb Strafanzeige zu erstatten wegen Beihilfe zur Volksverhetzung.

Könnte die Ignoranz seitens Youtube vielleicht dran liegen, dass Jugendschutz.Net Abmahnungen nach deutschem Recht an ein US-Unternehmen schickt? Die Videoseite setzt bei der Pflege der Plattform auf das AAL-Prinzip: Wer etwas an Videos auszusetzen hat, soll doch bitteschön auf den „Flag as inappropriate“-Knopf drücken. Damit das klappt, muss man sich aber schon einen Youtube-Account holen.

youtube flag

Spannend ist dann noch die Frage, wieviele Leute sich jetzt aufgrund der Report-Berichte die Videos ansehen werden. Der Zähler für das angesprochene Landser-Video steht aktuell bei 404.711.

Nerd ist…

…wenn Du das Redundanz-Prinzip auch im Privatleben durchsetzt: ein zweites Backup, eine zweite Koffeinquelle, eine zweite Freundin.

Nerdhumor, Lyrik und Romantik

Wie so viele liebe ich die Webcomics von Randall Munroe. XKCD schafft es Nerdhumor mit ein etwas Lyrischem zu verbinden. Und Romantik – aber da muss man drüber stehen. Und Munroe erklärt auch wieso:

XKCD

So ein wenig erinnert mich das an eine Idee von früher: Dates for Geeks

Die Wahrheit über Alexandria

Die Bibliothek von Alexandria ist abgebrannt – so heißt es. Die Römer hätten Feuer gelegt und die Bücherrollen aus Pergament seien verbrannt für immer – das steht in den Geschichtsbüchern.

In Wahrheit war es anders. Ganz anders. Der Bibliotheksbesitzer hat nämlich seine Geschäftsstrategie geändert. Und außerdem gab es im Jahr Null ein Problem mit dem Pergament-Riegel-System (PRM). Die Rolle liefen beim Wechsel von „vor Christus“ zu „nach Christus“ heiß und waren nicht mehr lesbar. Und das Backup war kaputt, weil wieder eine Mumie in die Pergament-Lesemaschine geraten war.

So viel hat sich halt nicht geändert.