Wenn Du Dich wirklich für eine Frau interessierst, musst Du ergründen, welche Geschichte, welches Geheimnis hinter ihrem Nicknamen steckt.
Falls sie denn einen hat.
Wenn Du Dich wirklich für eine Frau interessierst, musst Du ergründen, welche Geschichte, welches Geheimnis hinter ihrem Nicknamen steckt.
Falls sie denn einen hat.
…zumindest mit Hilfe von Google ständig einen Grundwortschatz Klingonisch parat zu haben.
Es gibt allerhand Ehrentitel und Statusbezeichnungen, die man sich erarbeiten kann – vom Evangelisten über das Mastermind bis hin zum Alpha-Geek. Dies erfordert nicht nur viel Mühe, Beharrlichkeit und Glück, sondern auch ein gewisses Talent und – so leid es mir tut – auch eine gewisse soziale Kompetenz. Also ist es nicht jedem vergönnt diese erstrebenswerten Laufbahnen einzuschlagen. Nicht ganz so beschwerlich, doch ausreichend schmückend ist der Regular (sprich: räg-ju-lah).
Man findet den Regular in Newsgroups, in Mailinglisten und in Chats. Seine hervorstechendste Eigenschaft: er ist da. Er muss nicht immer da sein, aber er darf sich nicht zu rar machen. Der Status des Regulars ist in der Regel dann erreicht, wenn sich die anderen Regulars nach einer Woche Abwesenheit fragen, wo denn der Regular ist. Dies ist aber nur eine hypothetische Annahme – viele Regulars schaffen es über Jahre nicht, die erforderliche Woche absens zu sein.
Wie wird man zum Regular? Nun – am Anfang nähert man sich vorsichtig einer Community (auch bekannt als Unvollständige Ansammlung Sämtlichen Allgemeinen MischMaschs), lernt ihre Gebräuche kennen und analysiert das soziale Gefüge. Man gratuliert zum Geburtstag und zeigt Anteilnahme, wenn eine Katze gestorben ist. Man übernimmt kleine Aufgaben, dann größere, man argumentiert, führt zusammen und intrigiert bis man dann eines Tages unverzichtbar und nicht mehr wegzudenken ist. Alternativ kann man natürlich auch von Anfang an laut in einen Channel poltern, alle Frauen angraben und Witze über tote Katzen machen. Man sollte gerade dann mit den Beleidigungen aufzuhören, bevor man aus der Community verbannt wird. Irgendwem wird’s schon gefallen und wenn man oft genug wiederkommt, klappt es auch mit der regulären Beförderung zum Regular.
Was hat man von seinem Status als Regular? Nun, man kann zum Beispiel an den Regularien feilen. Wenn eine Newsgroup eine neue Charta braucht, dann sind die Regulars natürlich am Zug. Wenn sie Lust haben. Regulars werden auch zu Stammtischen und Usertreffen eingeladen – eine Art von Veranstaltung, die nur der zu schätzen weiß, der zu so etwas eingeladen wird. Alles in allem ist der Regular aber schon mit ein paar aufmunternden Worten zufrieden, und einer Nische, die er online besetzen kann. Ganz regulär.
Gemein ist es, das neue Knoppix-ISO-Image als Gina_Wild_7.avi und das neue Kanotix unter dem Namen CollegeFuckFest.com_Clip_21_to_30.rar in die nächste Tauschbörse zu stellen.
(…auf die Google-Treffer bin ich gespannt.)
…mindestens eine Partition für Test-Installationen zu reservieren.
Ja, der Nerd ist das Gegenteil von cool, weil seine Abweichung nichts Heroisches hat. Die psychischen Mechanismen liegen offen zu Tage, und genau darin liegt der Grund, dass seine Sublimationen scheitern müssen, ohne allen Glanz, ja, noch die Selbsterkenntnis des Nerds ist eine traurige Sache, sie weckt Mitleid, im besten Fall.
Aus einer Filmkritik.
…seine Geo-Koordionaten in den Email-Footer zu setzen.
…kann man hier nachlesen: zur Not wird er es als Herausforderung sehen, der Hausgemeinschaft ein möglichst unvergessliches Putzerlebnis zu verpassen.
…den Desktop aufzuräumen, während der Schreibtisch das Tageslicht seit Jahren nicht erblickt hat.