Real Life

Eine Charakteristik von Geeks: sie können sich in Dinge verbeißen. Und das alleine, um die Nachbarschaft, bzw die Onlinewelt etwas sauberer zu gestalten.

Ein sehr beeindruckendes Beispiel ist zur Zeit das Drunken Blog. Michael Bell hat Blut gewittert, als der berühmt-berüchtigte Mac-Emulator CherryOS sich immer mehr als unlizensierte Ausgabe des OpenSource-Emulators PearPC entpuppte. In unermüdlicher Kleinarbeit machte sich Bell ans Werk, auch in anderen Produkten der Firma Maui-X Stream zu finden und dokumentiert, wie jeder andere Geek dies Beweisführung nachvollziehen kann.

Seine Botschaft an die Online-Gemeinde: „This is a community problem, and it’s pretty much up to you.“

Das Internet hat besonders die deutsche Sprache um eine besonders schöne Verben und Beugungsformen bereichert: Du hast heute schon gemailt, gebookmarkt und downgeloadet? Dann wird es Zeit für etwas Neues:

Entweder du markierst oder du dragndropst

(via IRC)

Welcher Sinn liegt eigentlich darin, ausgehenden Mails solche Texte beizufügen:

***********************
Your mail has been scanned by InterScan.
***********-***********

Legen die Leute ihren Päckchen auch eine Hasenpfote bei?

Laut Netzeitung können fast eine Million Briten keine Mails mehr versenden, weil ihr Provider auf einer schwarzen Liste gelandet ist. Könnten sie für drei Tage keine Mails empfangen – sollte es sie groß stören?

Heute auf Slashdot:

Murphy claims to be ‚a 20-year veteran of the I.T. consulting industry, specializing in Unix and Unix-related management issues‘.

Wie wird man in der IT-Industrie zum Veteranen? Hat er ein Bein in den blutigen Vi-Emacs-Kriegen verloren? Konnte er 20000 hoch motivierte OS/2-Anhänger mit nichts anderem als einem Keyboard und zwei 8,8-Zoll-Disketten bewaffnet zum Überlaufen bewegen? Oder hat er sich nur den Finger in seiner Tastatur eingeklemmt?