Man redet ja gerne über die Verständnisgrenzen zwischen Onliner und Offlinern. In einem Leserkommentar zu der Wir-sind-Gamer-Demo beim Kölner Stadtanzeiger zeigen sich nicht nur Gräben, jemand hat sie dazu noch mit Benzin gefüllt und angezündet.
Ja, gerne möchte mich mit den Gamern…
…einmal reden. Nun bin ich wohl rund zwei Dekaden älter als die auf dem Bild abgebildeten Gamer, aber ich möchte erfahren können, was Spiele wie Warcraft oder Counterstrike einfach NUR zum Spiel machen. Ich habe mir im Laufe der letzten Monate etliche dieser Games downgeloadet, wo man bei einigen auch zwischen Nazimodus und Alliierten wechseln kann und so richtig massenhaft andere abballern kann. Ich habe dabei eindeutig Persönlichkeitsveränderungen bei mir während des Gamens festgestellt. Um selbst nicht vernichtet zu werden, so viel ballern und treffen wie möglich. Je mehr Blut beim Treffen spritzt, desto eher konnte ich sicher sein „der ist bald erledigt“. Und ein innerer Triumph machte sich breit. Weiter…(Schweiß auf der Stirn, ich bin im Krieg)…wo ist die nächste Sau, die ich killen muss… Im Ernst, ich war hinterher nach ca. 2 Std. Spiel richtig fertig, nervös, aufgedreht, angespannt. Ich kann nur sagen, da liegen dunkle Welten zwischen „Space Invaders“ oder Arcade Games.