In meiner Xing-Inbox stapeln sich die Anfragen von Leuten, die ich nie gesehen habe – und die ich vermutlich nie bewusst treffen werde. Was bedeutet „bestätigter Kontakt“ eigentlich? Wenn ich eine große Party mit allen meinen Xing-Kontakten hätte – müsste ich jeden Gast jedem anderen Gast vorstellen können? Sicher nicht.
Wenn ich alle 2000 Jonet-Mitglieder zu meiner Kontaktliste hinzufügen würde, sähe das zwar beeindruckend aus – wäre aber irreführend. Die Frage ist: wer überschreitet die Schwelle zum persönlichen Kontakt?
Vielleicht könnte man es mit einer Checkliste lösen. Wer mindestens zwei dieser Kriterien erfüllt, kommt auf meine Liste bestätigter Kontakte:
- Der oder die Betreffende hat mit mir schon mindestens 15 Minuten ein Gespräch jenseits des unverbindlichen Smalltalks geführt.
- Wir haben uns in den letzten sechs Monaten mindestens zwei Mal gezielt kontaktiert.
- Der oder die Betreffende hat Informationen, die ich in absehbarer Zeit beruflich verwerten kann
- Eine gegenseitige Einladung wäre nicht überraschend oder unwahrscheinlich.
Wie wäre es zusätzlich mit einem Kontakt-Verfallsdatum? Wenn ich den potenziell wertvollen Kontakt in fünf Jahren nie genutzt habe, verschwindet er wieder von der Liste…