Kontaktikette gefällig?

In meiner Xing-Inbox stapeln sich die Anfragen von Leuten, die ich nie gesehen habe – und die ich vermutlich nie bewusst treffen werde. Was bedeutet „bestätigter Kontakt“ eigentlich? Wenn ich eine große Party mit allen meinen Xing-Kontakten hätte – müsste ich jeden Gast jedem anderen Gast vorstellen können? Sicher nicht.

Wenn ich alle 2000 Jonet-Mitglieder zu meiner Kontaktliste hinzufügen würde, sähe das zwar beeindruckend aus – wäre aber irreführend. Die Frage ist: wer überschreitet die Schwelle zum persönlichen Kontakt?

Vielleicht könnte man es mit einer Checkliste lösen. Wer mindestens zwei dieser Kriterien erfüllt, kommt auf meine Liste bestätigter Kontakte:

  1. Der oder die Betreffende hat mit mir schon mindestens 15 Minuten ein Gespräch jenseits des unverbindlichen Smalltalks geführt.
  2. Wir haben uns in den letzten sechs Monaten mindestens zwei Mal gezielt kontaktiert.
  3. Der oder die Betreffende hat Informationen, die ich in absehbarer Zeit beruflich verwerten kann
  4. Eine gegenseitige Einladung wäre nicht überraschend oder unwahrscheinlich.

Wie wäre es zusätzlich mit einem Kontakt-Verfallsdatum? Wenn ich den potenziell wertvollen Kontakt in fünf Jahren nie genutzt habe, verschwindet er wieder von der Liste…