…aus Langeweile neue Betriebssysteme zu installieren.
Archiv nach Monaten: Juli 2005
Willkommen im Pornoland
Die Wege des GoogleBots sind unergründlich. Merkwürdige Suchanfragen bin ich ja gewohnt, aber dass ich plötzlich über diesen eigentlich unschuldigen Beitrag in die oberen Ränge (irgendwo zwischen Nummer 12 und Nummer 160) bei der Suche nach „Porno“ gekommen bin, beschert mir mehr Besucher als ich vermutet hätte.
Internetanleitungen
Nach neuesten Erkenntnissen waren nicht der Sprengstoff, sondern lediglich die Zünder detoniert.
Vielleicht sollte man Bombenbauanleitungen im Internet nicht gänzlich verdammen?
Anonym pöbeln
Wenn Du meinst, im Internet unerkannt und ungestraft pöbeln zu können – vergiss es: der Aufwand lohnt nicht wirklich.
Falls Du es doch vorhast, wähle wenigstens einen Nicknamen, der bei Aufdeckung nicht so extrem peinlich ist:
Der OB-Kandidat von 1998 entschuldigte sich zugleich bei allen, denen er mit seinen Einträgen unter 31 Pseudonymen wie «Frosch», «Rote Socke» oder «Apache» Schaden zugefügt habe.
Pisa und die DAUs
Sie sind eindeutig in der Mehrzahl: die Dümmsten Anzunehmenden User, kurz: DAUs, die sich in ihrer Lernresistenz eingeigelt haben und überfordert sind, wenn ein Programm sich auch nur minimal anders bedienen lässt, als sie es irgendwann mal mühsam auswändig gelernt haben. Und manchmal hat man den Eindruck: es werden immer mehr.
Doch woher kommt der Nachschub? Die erste Generation der Home-PC-Besitzer setzt doch schon einige Zeit selbst Kinder in die Welt. Wer mit der Technik groß geworden ist, sollte doch kaum Anpassungsprobleme haben und über das „Klicken Sie hier“-Niveau herausgekommen sein? Die Schulen müssten doch inzwischen in der Lage sein, ein Mindestmaß an Medienkompetenz zu vermitteln?
Weit gefehlt, wie jetzt Spiegel Online eindrucksoll beweist: dort sind Auszüge aus den Pisa-Tests des Jahres 2003 veröffentlicht. Im Computer-Test findet sich zum Beispiel folgende Aufgabe:
Du musst unter Windows ein neu installiertes Programm häufig aufrufen
und möchtest einen schnelleren Weg zur Verfügung haben als über
„Start-Menü“. Was unternimmst du?a) Ich lege das Programm unter „Favoriten“ ab.
b) Ich erstelle eine Verknüpfung auf dem Desktop, die auf das Programm verweist.
c) Ich installiere das Programm direkt auf dem Desktop noch einmal neu.
d) Ich weise dem Programm im Explorer die Tastenkombination „Strg“ +
„Programmname“ zu.
(Ja, nur Lösung b bewahrt die betreffende Schule vor Schimpf und Schande.)
Nerd ist…
…ein Glas Wein mit der Begründung abzulehnen: „Nein danke, ich muss noch ircen.“
Wikistress
Dass die Arbeit an der Wikipedia nicht immer nur von Harmonie, Lernstreben und immer neuen Stufen der Erleuchtung besteht, weiß jeder, der über einige Zeit mitgearbeitet hat.
Um die Verwandlung des Enzyklopädieprojekts in eine Fortsetzung des Usenets zu vermeiden, gibt es solch lustige Seiten wie diese. Dort findet man einige Tipps, wie man den Wikistress abbauen kann oder können soll.
Zum Beispiel:
- Mach ein paar Wochen Urlaub – meide dabei Internetcafes, nimm auch kein Notebook mit.
- Mach dir klar, dass es nur die Wikipedia ist – sie ist nicht das Wichtigste in deinem Leben
- Zur Entspannung reicht häfig auch das schlichte Beseitigen von Tippfehlern.
- Lass dich für einige Zeit von einem Administrator sperren.
Zu Gast beim Technophilen
Wenn der technophile Mensch Besuch bekommt, kann er dem unbefangenen Publikum immer einige Neuerungen präsentieren. Das Funknetzwerk kennt mittlerweile fast jeder, der Fileserver mit Gimmicks wird mit höflichem Erstaunen zur Kenntnis genommen, die neuste Flashanimation führt zu dem einen oder anderen Lacher.
Merkwürdigerweise kann ein Angebot wie maps.google.com einen solchen Abend um eine Stunde verlängern. Wenn das Prinzip einmal demonstriert ist, sucht jeder Gast seine Heimat aus Satellitenperspektive, danach werden gemeinsame Urlaubserinnerungen aufgefrischt und sogar lustige Ortsnamen führen zu bedenklich viel Gesprächsstoff.
Guter Vorsatz
Zum neuen Quartal die Inbox leerräumen.