Paranuts

Es führt kein Weg daran vorbei. Ich muss es Euch und auch mir gestehen. Die simple Wahrheit ist: Ich bin paranoid.

Der einzige Trost: nur die vereinten Kräfte von CIA, NSA, Günter Jauch und Tommy Haribo konnten mich so weit bekommen.

Das Kaffee-Dilemma

Heiß! Der Kaffee ist heiß. Brühend heiß. Eigentlich dürfte er nicht flüssig sein, sondern müsste sich dem Plasma-Zustand nähern.

Soll ich Verbrühungen dritten Grades riskieren? Oder spuck ich den Kaffee aus und gefährde damit mein schönes neues iPad/MacBook/Thinkpad?

Warum sitzt grade kein Social-Media-Berater gegenüber? Oder wenigstens ein Laubsauger-Besitzer? Dann wäre die Entscheidung so viel einfacher!

Heiß!!

Nerd ist…

„…wie kommt denn der Senf ans Headset??“

Die Laubsauger-Apokalypse

Der nukleare elektromagnetischer Puls ist ein faszinierender Effekt einer Atomexplosion. Hochenergetische Gammaquanten jagen durch die Atmosphäre und erzeugen ein Wellenfeld, dass unter anderem elektrische Geräte beschädigen kann. Leider sind nicht nur die betroffen:

For a normal low air burst or ground burst detonation, the EMP effects reach no further than the flash burn and blast effects, IE roughly 30 miles for the typical „city buster“ bomb. In other words, if it cooks your radio, it’ll cook you too.

Andererseits: richtig dosiert würde dieser Impuls auch sämtliche Laubsauger- und bläser in weitem Umkreis ausschalten. Permanent. Welchen Preis wäre die Menschheit bereit dafür zu bezahlen?

Healthy competition

Mein Computer kann Audio-CDs abspielen, Radiostreams empfangen und kombiniert ungefähr 35 Billionen Mixtapes.

Meine Stereo-Anlage hat nun aus Eifersucht gelernt, Tetris zu spielen. Das Display ist etwas klein, das User-Interface ist aber genial. Mit dem Lautstärkeregler kann man die Knöpfchen drehen, der Forward-Knopf jagt sie nach unten — und wenn eine Reihe abgeräumt ist, improvisiert der Equalizer eine kleine Siegeshymne. Und das ganz ohne HTML5, DirectX oder gar eine CPU. Selbst Gadgets tun alles für ein wenig Geselligkeit.

Aber was soll ich sagen? Ich mochte Pacman schon immer lieber.

Keine Türen

Wenn ich keine Türen habe — wie halte ich die Menschen draußen, die ich nicht drinnen haben will? Schlechte Musik, eine Topf Lammfleisch auf offener Flamme, eine Überdosis Axe Insektenverdufter. Du kannst alle Reinkommenden auffordern im Chor zu singen. Obszönitäten schreien. Eine lebensechte Puppe in einer Zwangsjacke von der Decke baumeln lassen.

Gute Vorschläge. Aber wer hat schon keine Türen? Zum Beispiel Dein Blog nicht. Dein Forum. Deine Newsgroup.

Home, sweet home

Wenn ich von unterwegs auf den NAS zu Hause zugreifen kann, weiß ich: es ist alles OK.

Uber-Echtzeit

40000 ungelesene Mails, Admin-Status auf 14 Support-Foren, Usenet, IRC, Qype, RSS. 40 Blogkommentare an ruhigen Tagen. Wer soll das alles lesen? Wo ist Land in Sicht? Das ist zu viel! Lasst mich doch in Ruhe!!!

Oh, Twitter klingt nach einer faszinierenden Idee. Und im Kino kam dieser richtig lange Werbespot für Facebook. Das muss ich auch Mal versuchen.

iPad-Rücken

Wenn ich die Leute mit ihren iPads rumwedeln sehe, strahlen sie richtig. Kein Wunder – ich sehe sie ja mit ihrem tollen Gadget. Dazu haben sie das iPad ja gekauft.

Doch wenn sie dann damit arbeiten oder lässig Informationen konsumieren wollen, verwandeln sich die stylischen Hipster in Menschen, die weit vornübergebeugt auf eine Tischplatte starren oder ihre Beine krampfhaft übereinschlagen, um eine Tastatur ohne Anschlag in einem Tempo zu bedienen, das einen routinierten SMS-Schreiber höhnisch lachen lässt. Es gibt sicher auch Leute, die mit dem Formfaktor umgehen können – sie scheinen jedoch eine winzige Minderheit zu sein.

Die meisten iPad-Benutzer tragen einen mobilen Haltungsschaden als Statussymbol mit sich herum. Wann werden Orthopäden und Physiotherapeuten diese lukrative Zielgruppe erschließen?

Post Privacy auf hoher See

400 Kilometer vor der Küste Somalias hat eine Bande von Privaten die MSS Ilse, ein in Deutschland registriertes Schiff, gekapert. Die Mannschaft verbarrikadierte sich in einem Invite-only-Facebook-Schutzraum, der Kampfschreie ihrer sexuelle Orientierung ausstrahlte und so die Angreifer schließlich vertrieb.