Für mein Herz

Der Arzt gab mir zwei klare Alternativen: Entweder müsste ich mich viel mehr bewegen, auf Fett, Fleisch, Zigaretten, Alkohol und sogar Whiskey verzichten, ein teures Blutdruckmittel einnehmen und dadurch temporäre Impotenz riskieren, oder ich müsste aufhören, diese eine Mailingliste zu lesen.

Die Pillen sind gar nicht so bitter.

Ich bin nicht süchtig

Montags esse ich kein Fleisch. Freitags wäre es ja ein religiöses Statement. Ich aber bin Montags-Vegetarier.

Dienstags trinke ich keinen Kaffee oder irgendwas mit Koffein. Stell Dir vor, Du wirst nur durch Chemikalien wach.

Mittwochs lese ich nicht. Keine Zeitung, keine Bücher, keine Bedienungsanleitungen. Hör der Welt einfach Mal zu!

Am Donnerstag spiele ich nicht. Kein Angry Birds, kein Farmville, ich zähle nicht Mal die Sekunden, bis die Ampel endlich grün wird.

Am Freitag spreche ich mit niemandem. Kein „Guten Tag“, keine Kundengespräche, keine Vertraulichkeiten mit Freunden. Diese Kommunikation rund um die Uhr ist Terror. Ich muss meine Batterien wieder aufladen.

Am Samstag denke ich nicht. Mario Barth, Frauentausch und Allohol bis zur Ohnmacht. Als ausgeglichener Mensch kann ich mir das leisten.

Und sonntags bin ich offline.

Party girl

Sie hatte Katy Perry an einer Freitagnacht den Hintern versohlt. Sie hatte kein Sex-Tape, sie hatte ein Musical. Und spielte es immer wieder live vor. Sie trat gegen einen Vorwerk Kobold im Koksschnupfen an – und gewann. „Party on“ war ihr Motto und sie hatte noch nie von Wayne’s World gehört.

Doch dann kam ihre größte Herausforderung. Die Feier des 15. Geburtstags von KDE. Was da geschah, können wir an dieser Stelle leider nicht beschreiben. Man muss einfach dabei gewesen sein.

The essence of Twitter

Please RT!

I can see your panties

Wie schwer wäre es für Facebook / für Googe / für Apple eine App zu bauen, die mit 95 Prozent Wahrscheinlichkeit die Farbe Eurer Unterhose an einem bestimmten Tag erraten kann?

Die Urlaubs-Rekursion

Wir brauchen den Urlaub, um den Rückstau an Tausenden E-Mails aufarbeiten zu können, die bei der Rückkehr auf uns warten.

Key to my heart

Wenn wir alle Cyborg-verbesserte Menschen sind, wollen wir offene APIs haben? Wem werden wir die Keys anvertrauen?

Der lange Weg eines Kurzlinks

Ich so: Twitter! Dieser Link soll toll sein. Gib mir den Content, aber pronto!

Twitter: T.co-okay. Schnibbeldidibbeldidabb. Den Inhalt, den Du suchst, ist bei bit.ly. Link akhdkj6

Ich so: Hey Bit.ly. Ich hab nur das Beste gehört von Deinem akhdkj6. Gib mir am Besten eine ganze Flasche davon!

Bit.ly: Bit.te einen Moment Gelduld. Ich muss Dich auf der Strichliste ankreuzen. Alles klar! Du findest den Content auf Feedly. Fach t38zu16t23.

Ich so: Hey Feedly. t38zu16t23. Jetzt!

Feedly: Feedibus, feediby. Google ist Dein Mann. Nimm den Eingang über Feedburner und frag nach ~r/blubber. Und dem sagst Du : /~3/. Dein Inhalt wartet in Raum 2ma3Fv4PDOk. Klopf drei Mal. Nicht zwei Mal, nicht vier Mal. Drei Mal.

Ich so: Feedburner! Gib mir meinem Link oder ich hau Dir die Zähne ein.

Google: Alles klar. Ich hab alles. Alles. Willst Du nicht lieber Chrome benutzen? Nein? Wirklich nicht? Also gut. Dein Link ist auf kittycontent.com.

Ich so: Kittycontent.com Irgendso’n Vogel meinte, Du hast was für mich?

Kittycontent.com: Ja? Hab ich? Ach sie haben da so eine Mobil-URL. Ich bin aber der Desktop-Server. Tut mir leid, aber damit kann ich gar nichts anfangen. Ich leite Sie Mal zu unserer Hauptseite um.

Ich so: Vergiss es einfach.

Schlaf nochmal drüber

Immer wenn ich ein Blog-Posting schreibe, speicher ich es erst einmal in WordPress ab, statt es direkt zu publizieren. Dann schlafe ich drüber, mache einen dritten Rechtschreib-Check. Wenn mir die Idee dann immer noch gut vorkommt, wenn ich mir wirklich sicher bin, mein Bestes gegeben zu haben, dann drücke ich auf „Publizieren“. Oder ich schlaf nochmal drüber.

Ich schätze in drei bis vier Monaten werde ich mein erstes Blogposting tatsächlich veröffentlichen. Spätestens im nächsten Jahr.

Ego te absolveo

Frohe Kunde! Wir müssen unsere Sünden nicht mehr beichten. Wir hinterlassen sie bei Facebook und Gott kann sie sich abonnieren.