Wir sind die 1 Prozent

  • weil wir uns nicht täglich wegen Facebook in die Hose machen, sondern konkret daran arbeiten, wie wir mit oder ohne die Datenkraken leben können,
  • weil wir zwischen Word-Dokument und Textdatei unterscheiden können und sie auch dementsprechend einsetzen,
  • weil wir nicht mehr zwischen „real life“ und „online“ unterscheiden, als sei das Internet eine psychedelische Droge oder Alices Wunderland,
  • weil wir nicht die Klappe halten können und wollen, wenn jemand was Falsches sagt,
  • weil wir Kommunikation als Weg sehen neue Brücken zu errichten und nicht nur neuen Hass zu streuen.

Aber keine Angst, wir werden die 99 Prozent nicht besetzen.

Ein Auto ist wie ein Tablet mit Rädern

Werden wir unseren Enkeln wohl Autos mit Computer-Metaphern erklären?

#wearedooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooomed!

Was würdest Du twittern, wenn morgen die Welt unterginge?

Generation preload

Wenn ein Video mehr als vier Minuten dauert, spule ich vor.

Hiob und seine Freunde

Früher hat man den Hiobsboten geschmäht, ihn getreten oder gar aufgeknüpft.

Heute kann man ihm nicht Mal minuseinsen und trotzdem traut sich kaum jemand wirklich gegen den Strom zu schwimmen.

Wir umgeben uns mit Gleichdenkern oder Nichtdenkern. Und die Risse im Konsensfundament stopfen wir mit Catcontent.

Früher war alles besser. Stimmt doch? Da sind wir uns alle einig. Gar keine Frage.

The answers are blowing on the street

Als es noch kein Google und keine Wikipedia gab, schrieben wir unsere Fragen auf den Bordstein, schliefen drüber und sahen am nächsten Morgen nach den Antworten.

Aber da standen nie welche.

Daten haben Aroma

Sie stecken Whiskey fünfzig Jahre in Eichenfässer und behaupten er sei danach besonders gut. Doch diese zarte Note von jenem und das malzige Blah gehen an mir vorbei. Meine Geschmacksknospen können den Unterschied nicht erfassen.

Ich glaube hingegen — nein, ich weiß, dass Daten merkbar reifen. Nicht mit den Jahren, sondern mit Hops. Jeder Router, den ein Bit durchläuft, jede Kopie von Cache zu Cache gibt ihm eine gewisse Reife. Vorsichtig muss man sein, sonst haftet dem gewonnenen Datensaft das Aroma eines einzelnen gammeligen Cisco-Routers an. Nur wenn ein Datenstrom um die Welt gegangen ist, hat er die Essenz des Internets aufgesogen.

Meine Urlaubsvideo lade ich deshalb auf Server in Hongkong hoch. 17 Hops bis sie wieder auf meinem Rechner sind. Eine weltweite Maschine schickt die Datenpakete Mal über Australien, ihre Schwestern finden ihren Weg über Istanbul oder Moskau zu mir. Man kann den Unterschied deutlich spüren. Die Daten gehen nicht nur um die Welt, sie sind die Welt.

Spürst Du das Datenaroma?

Nein?

Dann bleib doch bei Deinem Whiskey.

Return of the Undead

In meine persönlichen Zombie-Film spielen die Untoten Angry Birds. Und statt die Hirne ihrer Opfer zu fressen, schicken sie ihnen Farmville-Einladungen.

99,9 Prozent

Occupy OkCupid. Legt 4Chan lahm. Bestreikt Wikipedia.

Physical pain

Merke: ein Hundelichtjahr ist sieben Mal so kurz als ein Menschenlichtjahr.