BitTorrent – P2P des Her(t)zens

Immer wieder gibt es Programme, die in Nerd- und Geek-Kreisen besondere Verbreitung finden. Im Bereich Tauschbörsen ist dies seit einiger Zeit BitTorrent. Auch wenn die Bedienung und Dokumentation vor nicht allzulanger Zeit eine reine Tortur war, hat sich das leistungsfähige System weit verbreitet. Jetzt verteilt sogar Mandrake seine ISOs per Torrent und spart so teure Download-Kapazitäten.

Übrigens: auch das beliebte Mldonkey kann Dateien über Torrent empfangen.

Kreativ!

Ein Nerd hat viele Möglichkeiten seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Beispielsweise kann er einen Computer in eine Schublade einbauen. Oder er baut einen Computer in eine Kaffeemaschine ein. Oder in einen Bierkasten. Oder er beteiligt sich am ActiveState Perl Haiku Contest.

Logfiles

Ein ordentlicher Computer führt genau Buch, was mit ihm geschieht. Seine Tagebücher heißen „logfiles“ und sind bedeutend nüchterner als die Computer-Logbücher in Star Trek. Endlose Text- und Zahlenkolonnen mit zuweilen recht kryptischen Informationen. Doch da der Nerd immer wissen will, was auf seinem Computer vorgeht, behält er die wichtigsten Logfiles stets im Auge. Ein beträchtlicher Teil des Schadens des berüchtigten „Code Red“ rührte wahrscheinlich daher, dass die Hälfte der Admins weltweit ständig überprüfte, wieviele Attacken denn nun in den letzten 10 Minuten stattgefunden haben.

Ein Glück, dass ich nicht immer meine Logfiles so genau lese. Sonst müsste ich mich ständig fragen, wieso ich Leser über die Adressen wie http://sucheaol.aol.de/suche/search.jsp?q=Real%20m%E4dchen%20ab%2017%20sex&cpi=2 bekomme.

Die Nerds haben gewonnen…

…wenn die Spam-Industrie endlich von dem leidigen Sex-Thema umsattelt:

„Increase Your Uptime“
„Lasts longer than FreeBSD“
„Give her unlimited portscans“

Freizeit

Sonntag ist Freizeit. Der Nerd hält sich ohnehin nur selten an konventionelle Tagesabläufe, aber gerade am Sonntag nimmt auch das Rauschen der Außenwelt ab. Produktivsysteme können ruhen, der Nerd hat Zeit sich zu entspannen. Da schaut die dbox herausfordernd vom Regal herunter. Und die FreeBSD-CDs rufen nach ihm. Das O’Reilly-Buch schlägt sich selbst auf. Und ein paar Stunden später ist die Hardware quer im Zimmer verteilt, irgendwo steht ein Teller mit kaltem Junk-Food rum. Und ein neues Betriebssystem wartet darauf, entdeckt und bis zur Perfektion konfiguriert zu werden.

Let’s have a party tonight

Man muss die Feste feiern wie sie fallen. Wo immer Nerds zusammenkommen, bietet sich eine Keysigning-Party an.

Eine Keysigning-Party wird typischerweise in einem Wiki oder auf einer Mailingliste angekündigt. Sie ist keine eigenständige Veranstaltung, sondern eher Begleitprogramm. Wenn also 10 bis 2000 Nerds zusammenkommen, sollte ein kleines Plätzchen dafür reserviert werden.

Worum geht es eigentlich? Um verschlüsselte Mails auszutauschen, die der große Bruder nicht mitlesen kann, braucht es Schlüssel. Die kann man zwar online austauschen. Aber wer garantiert, dass die Dateien zu den richtigen Personen gehören? Also wurde ein „Web of Trust“ geschaffen – die unkommerzielle Version einer Zertifizierungsstelle. Statt einem Unternehmen regelmäßig viel Geld zu zahlen, kann jeder Schlüsselinhaber mit seinem eigenen Schlüssel für die Echtheit eines anderen Schlüssels garantieren.

Und dies geschieht auf den Keysigning-Parties. Jeder bringt seine Schlüssel, beziehungsweise seine Fingerprints, sowie Ausweispapiere mit und lässt sich seine Identität von den anderen Teilnehmern bestätigen. Eine deutsche anleitung für eine Keysigning-Party findet man hier.

Spieluniversen

Spiegel Online spricht in Bezug auf eine Counterstrike-Meisterschaft von einem „Parallelen Universum“. Ein Glück, dass andere Spiele so ganz von dieser Welt sind: schwarz-weiß, Könige schlagen Bauern und Pferde töten Damen.

Nerd ist…

„Stell Dir vor, die Welt ist ein IQ-Test und alle anderen sind durchgefallen.“

Neues aus Couchpotatostan

Ein Amerikaner will einen Kabel-TV-Anbieter verklagen, weil er ihn fernsehsüchtig, seine Frau fett und seine Kinder faul gemacht habe. Als Entschädigung fordert er einen kostenlosen Internetzugang.

Mehr in der Netzeitung.

Foo? Bar!

Immer mal wieder stößt man auf diese beiden kleinen unschuldigen Silben. Foo. Bar. Oder alle zusammen: Foobar. Ein Dokument versucht, Licht ins Dunkel zu bringen.

[via Jens Ohlig]