Nerd ist…

…wenn man seinen Schrank nicht aufräumt, sondern defragmentiert

Fragen zum Wochenende

  • Verifizierst Du Deine Backups?
  • Wann hast Du zuletzt hinter Deinem Computer gesaugt?
  • Kannst Du länger auf Koffein oder auf Internet verzichten?

Slashdot-Alternativen

Eine lustige kleine Seite sammelt Vorschläge, was man tun kann, anstatt ein weiteres Mal Slashdot zu lesen.

  • Erschrecke Deine Mitarbeiter, indem Du langsam verführerisch an Deinen Lippen leckst.
  • Steck ein Stück Seife in die Mikrowelle.
  • Wirbel herum, bis Du nicht mehr stehen kannst.

Manchmal ist Slashdot doch die bessere Alternative.

Lyrik

Auf gar keinem Fall erlaube man einem Vogonen, dass er einem Gedichte vorliest.

Zu wenig

Merke: wer nicht minütlich neue Nachrichten per RSS bekommt, hat schlicht zu wenige Feeds abonniert. Die Wartezeit kann man sich aber mit einem anderthalbstündigen Podcast vertreiben.

Jung, online, aufgeklärt?

Oft wird das Internet als Quasi-Garant für die Fortschrittlichkeit und Aufklärungsmedium des modernen Menschen verkauft. Die digitale Kluft ist zwischen den Intelligenten, gut Informierten – und dem traurigen Rest, der in der Dunkelheit des Unwissens offline durchs Leben stapft. So man das Leben nennen will.

Wie konnte Kant damals nur seine Schriften verbreiten ohne Unterstützung von Email, Newstickern und Weblogs? Wenn ich mir manche Webforen und Blogs so ansehe, habe ich meine Zweifel ob es überhaupt jemanden interessiert hätte. Viel zu viel Text – und es ist doch viel lustiger sich kuriose Formen der Todesstrafe auszumalen, wenn ein paar Betrüger über die Stränge schlagen.

Selbstverschuldete Unmündigkeit? Ja, warum denn auch nicht?

Google in space

Mittlerweile hat Google den Ruf der Japaner aus den 80er Jahren. Egal welche Branche – wenn Google sich engagiert, werden die entspannten Kalifornier mal eben den kompletten Markt aufrollen. Da besteht kein Zweifel. Deswegen landen auch schon Pressekonferenzen von Google in den Schlagzeilen, bevor sie überhaupt stattfinden.

Kommt endlich ein Google-Betriebssystem? Oder die Office-Suite im Browser? Oder ein Universaltranslator, den wir uns alle hinters Ohr klemmen können, um alle 1337-speak zu verstehen? Ach was soll das Herumgerate, ich verrate es schon jetzt: Google fliegt auf den Mars.

Energetische Persönlichkeiten gesucht

energetisch.jpg Stellenanzeigen im IT-Bereich sind für Outsider nicht immer verständlich. Dieses Exemplar bereitet mir jedoch Kopfzerbrechen: Welcher Beschäftigung geht ein „product owner“ nach und was bekomme ich im Jahr für das Besitzen eines Produkts?

Aber das gilt ja eh nur für energetische Persönlichkeiten, was nach Google-Auskunft entweder mit Aura-Fotografie oder mit Feng-Shui zu tun hat.

Definitiv kein Job für Nerds, aber einer für Geeks?

Jetzt erst recht

„Irgendwie war der Verlust des Internetzugangs spannender als das Internet heute ist“

So richtig internetsüchtig ist eigentlich kaum jemand. Fast jeder kann mal für ein paar Tage Mails Mails sein lassen, an die frische Luft gehen, den Kopf freimachen. Sich auf Wahrnehmungen konzentrieren, die keinen Quelltext als Grundlage haben. Kommunizieren ohne die Finger zu bewegen.

Das gilt natürlich nicht, wenn die Internetverbindung nicht klappt. Dann werden Modems rausgekramt, Fallback-Verbindungen reaktiviert und – Gott bewahre – Supporthotlines gequält. Und wenn man dann wieder online ist, kann man beruhigt offline gehen.

Gratis

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Ein lustiges Geschäftsmodell, das ich in einen Autovergleich packen will: es ist als ob jemand am Straßenrand anbietet, dickflüssiges Altöl über die Windschutzscheibe zu gießen – aber das gratis.

PS: Natürlich stellt sich die Frage: Wer solche absolut hässlichen Bildchen als Bereicherung seiner Email-Korrespondenz sieht – hat der was gegen Spyware einzuwenden?