ExtremeFlute

Jetzt haben sogar Soundkarten Lüfter.

Meine Idee dazu: der Luftstrom von Prozessor Grafikkarte und Soundkarte und Soundkarte wird gebündelt und durch eine Blockflöte geleitet. Das Ganze nennt man das ExtremeFlute 4D und verkauft es als technische Innovation.

Die Release-Wette

OpenSource-Projekte sind ja selten überfinanziert. Eine zusätzliche Geldquelle wäre da doch willkommen, oder?

Ich hatte eine potenziell lukrative Idee, als ich die Überschrift KDE 4 vielleicht noch dieses Jahr las. Wie wäre es, wenn man Release-Wetten im Stile von Sportwetten durchführt. Die Quote, dass ein Softwareprojekt den ersten veröffentlichten Release-Termin einhält, sollte aber auf Eins zu Tausend begrenzt werden.

Web 2.0 ist…

…wenn Portale grundlos persönlich werden.

Wie die Zeit vergeht

Über Jörn bin ich auf diese kleine Liste gestoßen, die mich doch etwas an meine Nerd ist…-Rubrik erinnert. Darunter kleine Kostbarkeiten wie

  • You’ve ever woken up at 3AM with an urgent need to use the bathroom, and on the way back thought, „I’ll just check my email real quick“
  • Einige Punkte, machen mich doch darauf aufmerksam, wie viel Zeit doch vergangen ist:

  • You have a LAN in your living room.
  • The amount of RAM you have is > your IQ.
  • OMFG. Da sind Millionen Hacker da draußen!!11!

    Identitäten, leicht gebraucht

    Nachdem ich mir die jüngste Chaosradio-Folge zum Thema Digitale Identitäten angehört hatte, habe ich mal wieder eine geniale Geschäftsidee entwickelt. Der Handel mit gebrauchten Identitäten.

    Da wären zum Beispiel im Angebot:

    Pawel (25) ist ein kreativer Kopf aus Berlin. Schon seit Jahren postet er Kurzkritiken über die angesagtesten Bars und Clubs in den Szene-Vierteln, zudem ist er Moderator in einem Selbsthilfe-Forum für junge Autoren. Seine Bindungen in der Cyberwelt sind nur flüchtiger Natur. Wer einmal in die Rolle eines coolen Künstlers schlüpfen will, ist mit Pawel gut bedient. Mitgeliefert werden Emailadresse, eine Kurzgeschichte aus Pawels Feder, ein unscharfes Foto und diverse Forumsaccounts.

    Alex ist ein visueller Typ. Seit Jahren postet er Fotos in diversen Foren, schreibt allerdings nur wenig. Auch Bilder von ihm selbst existieren – so ist er auf 23 Aufnahmen im Studivz verlinkt, aber keiner weiß eigentlich mehr von ihm als seinen Vornamen. Alex ist die ideale Hülle für den Gesichtslosen, der sich ein sympathisches Äußeres zulegen möchte. Geliefert wird ein Flickr-Account und eine Yahoo-Mailadresse.

    Klaas ist ein streitbarer Geist. In zahlreichen Foren ist er zur persona non grata avanciert, da er grundsätzlich den Betreiber unterstellt, sie würden die User belügen. Unter seinem Pseudonym ist Klaas eine kleine Berühmtheit – allein der Verdacht, dass er sich unter falschem Namen angemeldet hat, reicht manchen Forenbetreibern zur Sperre aus. In der „politisch inkorrekten“ Ecke ist Klaas aber ein gern gesehener Gast, drei Weblogs zitieren regelmäßig seine Verbalausbrüche. Klaas ist der richtige Charakter, um sich mal abzureagieren und zu beobachten, wie die Gutmenschen sich ins Hemd machen. Mitgeliefert werden einige Foren-Accounts, aber keine Fotos oder Mailadressen. Vorsicht: Der Vor-Eigentümer gibt keine Rechtssicherheitsgarantien – es könnten noch einige Verleumdungsklagen gegen Klaas laufen. Gegen Aufpreis gibt es einen Textbaustein-Sammlung mit Klaasens herbsten Sprüchen.

    Vorsicht: Realität

    In der Wikipedia gibt es Warnhinweise, wenn Artikel nur einen bestimmten Aspekt der Realität abdecken. Oder wenn es um Fiktion geht.

    Im Star-Trek-Wiki Memory Alpha ist es umgekehrt. Hier wird man gewarnt, wenn ein Artikel unsere – doch sehr beschränkte – Realität behandelt.

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    Spieler, hört die Signale

    Ein Kölner hat Günther Beckstein unter anderem wegen Beleidigung angezeigt. Aus PR-Sicht eine interessante Aktion, juristisch eher nicht erfolgversprechend, wie Gamaxx berichtet:

    Zunächst wäre daran zu denken, dass Herr Beckstein „die Computerspieler“ als Gruppe beleidigt hat. Anerkannt ist, dass man beispielsweise die Bundeswehr oder auch Parteien wie die CSU (welcher Herr Beckstein angehört) als Gruppe beleidigen kann. Aber: der Bundesgerichtshof hat schon vor Jahrzenten entschieden, dass Personengruppen als solche nur dann beleidigt werden können (man spricht von „Beleidigungsfähigkeit“), wenn diese genau angrenzbar sind, eine rechtlich anerkannte Funktion erfüllen und einen einheitlichen Willen bilden können.
    Diese Voraussetzungen würden beispielsweise Entwicklerfirmen für Computerspiele, Publisher oder Vertreiber erfüllen, wenn sie direkt angesprochen worden wären. Bei der nicht genau abgrenzbaren und vor allem nicht organisierten Masse der Computerspieler sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt.

    Ich habe in den letzten Wochen die Entwicklung der Gamer-Szene nach dem polemischen Panorama-Bericht beobachtet. Sicher äußerten sich zuerst viele Spieler nicht besonders schlau geäußert. Aber die Diskussion geht weiter und die Spieler organisieren sich. Statt nur empört zu agieren, lernen sie dazu und begeben sich allmählich auf eine politisch-strategische Ebene.

    Eine politisierte Gamer-Szene? Nicht auszudenken… Es bleibt also spannend.

    Das Internet für Sauerländer

    Was bringt das Web 2.0 für uns, die normalen bodenständigen Menschen? Grimme Online hat den elektrischen Jury-Vorsitzenden befragt und diese Antwort bekommen:

    „Ein Anhänger des finnischen Tangos, der im tiefsten Sauerland zu Hause ist, hatte es in der Pre-Netz-Ära sehr schwer, sich mit anderen Freunden des nordischen Zweivierteltakts auszutauschen. Inzwischen dürfte er im Web problemlos etliche Gruppen Gleichgesinnter finden“, hebt Jurymitglied Mario Sixtus die Vorteile der digitalen Vernetzung hervor.

    Dank Second Life kann der Sauerländer ja jetzt mit der Australierin Tango tanzen. Oder er lebt seine Liebe zur heimischen 1/2-Liter-Flasche mit seinen Nachbarn aus.

    Mann pinkelt Hund

    De.internet.com titelt: MySpace vernachlässigt Kundenschutz –
    Jugendliche hilflos den Übergriffen von Kriminellen ausgeliefert
    .

    Nach meinen Erfahrungen mit MySpace-Usern müsste es freilich heißen: Kriminelle hilflos MySpace-Usern ausgeliefert.

    Die Rückkehr der Poesiealben

    Früher in der Grundschule war es eine schlimme Angewohnheit, Poesiealben herumzureichen. Dort konnten sich dann alle Freunde oder Klassenkameraden mit Lieblings-Bands, Lieblinghobbies und so weiter eintragen. Und natürlich mit einem kleinen Sinnspruch, was man denn dem Inhaber des Poesiealbums wünscht. Lebe glücklich, lebe froh, wie der Mops im Haferstroh.

    Die Poesiealben sind zurückgekehrt. In der Wikipedia. Da ja diese kollaborative Projekt einen beträchtlichen Mangel an sozialen Knuddel-Funktionen hat, haben einige User die Initiative ergriffen – und nerven alle anderen.