Das nenne ich moderne Archäologie: ein verschollener Bonus-Level in Apidya wurde entdeckt. Der Zugang war durch große Feldsbrocken und einen Bug versperrt.
iNerd
Die Onlineredaktion der Süddeutschen Zeitung hat einen Nerd-Test veröffentlicht. Die Einleitung ist schon übel:
Sie gelten als hässlich und kontaktscheu aber auch als intelligent und mächtig: die Nerds. Bill Gates ist einer, Steve Jobs ist einer – Sie womöglich auch? Testen Sie Ihren Nerd-Faktor.
Steve Jobs ein Nerd? Hässlich und kontaktscheu? Auwei…
Die Wikipedia als court room drama
Selbst die Wikipedia hat ihre Bösewichte. Nicht nur die gewöhnlichen Trolle, sondern die Super-Schurken, die an den Grundfesten der Gesellschaft rütteln. Eine Gesellschaft, in der niemand seine Tür abschließt, weil Türen den Eintritt behindern.
Das Blöde: Man kann sich nicht sicher sein, wer wer ist. Denn anders als in den Batman-Filmen tragen die Schurken nicht zwei Pfund Schminke, sondern sehen aus wie ganz normale Nutzer. Und kaum hat man sie erwischt, sehen sie aus wie ein ganz anderer normaler Nutzer. Nicht mal die IP – so nutzlos sie bei einigermaßen erfahrenen Trollen sein mag – ist normalerweise sichtbar.
Wie identifiziert man also die Super-Schurken? Mit statistischen Methoden:
And I’ve never seen two separate editors who edit during the same time of day not once edit simultaneously over a year and other 1400 edits each. The depth of evidence is really quite good.
Der Beschuldigte fährt regelmäßig am Tatort vorbei. Beweisaufnahme beendet.
Regel 1: Jennifer is pretty
Ich sehe mich ja gerne in unterschiedlichen Communities um. Grade hat es mir das Forum von TV.com angetan. Während sich in deutschen Fan-Foren immer wieder Diskussionen zu Autoren, Medienberichterstattung und besonders zum allgemeinen Niedergang der Diskussionskultur finden, liegen bei dem US-Angebot die Prioritäten etwas anders.
- Regel 1: Jennifer Aniston ist pretty und von daher eine gute Schauspielerin. We love her.
- Regel 2: Auch wenn man ausführlich bloopers, trivia und goofs bespricht – die Serie ist Realität. Es ist daher unnütz zwischen Schauspieler und Serien-Charakter zu unterscheiden. Selbst Zeichentrickfiguren sind für ihre gute Performance in einer Folge zu loben – nicht etwa Sprecher, der Regisseur oder gar der Autor.
- Regel 3: Rühre nicht an den Grundfesten: Das happy end leitet einen ewig währenden Glückszustand ein, der nicht bezweifelt werden sollte. Und product placement soll nicht auffallen – also guck da nicht hin!
Sag mir, wo das Passwort ist
…wo ist es geblieben?
Dumme Sache: einer meiner Provider hat anscheinend die Kundenpasswörter verbummelt. Kein Zugang auf die Administrationsfläche, kein Zugang zum Mail-Postfach und auch per FTP ist nix. Zum Glück nutze ich die Deinste von drei verschiedenen Providern.
Eben kam die Nachricht: es gab einen unautorisierten Zugriff auf meinen Account.
Politische Patches
Web 2.0 ist…
…wenn Deine Eieruhr ein Widget ist.
Für ein sicheres Internet – Pornokurse an der VHS
Gestern war ich bei einer Veranstaltung des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Mein Eindruck: So ganz genau wissen selbst die Experten nicht, wie man die Nutzer dazu bringt, ihren Rechner sicher zu halten. Der Psychologe Werner Degenhardt plädierte dafür, die Aufklärung weniger steif zu gestalten, den Nutzer da abzuholen, wo er ist. Nur wenn man konkretes Verhalten trainiere, wenn man dem Nutzer Anreize gibt, könne man von ihm eine Verhaltensänderung erwarten.
Der Gedanke ist sicher richtig. Verbinden wir das mit Erfahrungen aus der Praxis: Ein Rechner kann heute zwar auf Tausende Arten verseucht werden – von verseuchte PDF-Dateien bis zu Festplatten, die mitsamt Virus ausgeliefert werden. In der Praxis sind die Ursachen jedoch nicht so zahlreich: Wenn ein Rechner so richtig schön voll mit Trojanern ist, findet man in der Browserhistorie Dutzende von Pornoseiten. Oder der Betreffende hat ein halbes Dutzend Filesharing-Programme am Laufen, um sich immer die neuste Musik herunterzuladen.
Sicher ist das eine Pauschalisierung, aber solche Fälle sind nicht gerade selten. Was also tun? Dem Usern noch ein paar Tausend Mal dazu anraten, alle Sicherheitsmaßnahmen anzuhalten? Ihm das Pornosurfen verbieten? Seien wir ehrlich: wir haben es probiert, und es funktioniert einfach nicht.
Logische Konsequenz: wir sollten jeden Porno-und-Warez-Surfer richtig ausbilden. Statt die Pornografie hinter immer höheren Jugendschutz-Mauern zu verstecken, öffnen wir die wunderbare Welt des ewigen In-and-Out, der 18 verschiedenen Stellungen in 10 Minuten, der ach so glaubwürdigen Geschichten der girls next door. Lasst uns Volkshochschulkurse einrichten, in denen Porno-Surfen gelehrt wird. Und dazu ein Lehrgang im Raubkopieren für Anfänger und Fortgeschrittene. Nur so können wir den Spam und die Botarmeen vielleicht auf ein erträgliches Maß reduzieren.
Was tun ohne BlackBerry
Blackberry, der unverzichtbare Helfer des digitalen Workaholics ist ausgefallen. Jetzt bekommen vielewichtige Menschen keine Emails. Keine Termine für Meetings, keine wichtigen Unterlagen, keine Anweisungen vom Chef.
Ob die Geburtenrate in neun Monaten ansteigen wird?
Nerd ist…
…wenn Du lieber mit einem Herzschrittmacher als ohne Breitbandanbindung lebst.