Zur Zeit besonders angesagt ist Orkut, das neue Freundschaftennetzwerk von unserem liebsten Fast-Monopolisten.
Das Prinzip erscheint vertraut: Kunden melden sich an, schreiben ihre Vorlieben, Abneigungen und alle möglichen anderen marketingtechnisch interessanten Daten in ein Profil und hoffen damit neue Bekannte finden.
Das Besondere: Man wird nur Mitglied, wenn man von einem anderen Mitglied eingeladen wurde. Jeder Teilnehmer vertraut der Datenbank an, mit wem er noch befreundet ist. Dadurch ergeben sich ganze Netzwerke von Freundschaften – und wenn man um genug Ecken geht, kennt jeder indirekt jeden anderen.
Die Veranstaltung ist noch reichlich geeklastig. Das zeigt sich unter anderem darin, dass fünfmal soviele Männer als Frauen aus Deutschland angemeldet sind und die Gruppe der Amiga-Fans größer als die der bekennenden BDSMler ist.
Mittlerweile werden auf Ebay schon Orkut-Einladungen für teures Geld gehandet. Der Abzocker ist halt ein Kulturvolger des Nerds.