Eben habe ich diese Pressemitteilung bekommen:
Aachen, 12. Juli 2007.- Der EDV-Berater Dr. Plesnik fordert restriktive Richtlinien zum Schutz firmenbezogener Daten: Nur so lasse sich eine Korrumpierung des Unternehmens durch die eigenen Mitarbeiter verhindern. „Wenn Mitarbeiter im Internet surfen dürfen, hinterlassen sie digitale Fingerabdrücke im weltweiten Netz“, erklärt Geschäftsführer Dr. Plesnik.
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Plesnik empfiehlt den Unternehmen sogar, auf persönliche eMail-Adressen zu verzichten: „Aus der Adresse eines Mitarbeiters kann jedermann auf die Adressen der anderen Mitarbeiter des Unternehmens schließen“, warnt der EDV-Dienstleister. „Und jeder Einblick in die interne Struktur eines Unternehmens bedeutet eine zusätzliche Gefahr.
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Dr. Plesnik nimmt den Tipp sehr ernst. So ist in seiner Pressemitteilung keine Spur von seinem Vornamen zu finden – der könnte die interne Struktur des Ingenieurbüros Plesnik enttarnen.
Doch warum dort aufhören? Um dem verdienstvollen Warner die gebotene Ehre zu erweisen, empfehle ich in Zukunft allen Firmen das patentwürdige Plesnik-Verfahren einzusetzen. Die Pseudonymisierung ist schließlich ein etabliertes Verfahren im datenschutz. Statt angelika.meier@firma.com oder ameier@firma.com heißt es in Zukunft einfach plesnik122a@firma.com.
Noch besser: um die Industriespione völlig zu verwirren, kommt die kleinzsche Plausibilitätshürde dazu. Statt Plesnik einfach nur mit einem Nummerncode zu ergänzen, werden plausiblere Namenskombinationen eingesetzt. Also zum Beispiel dr.angelika.plesnik@firma.com.