Oft wird das Internet als Quasi-Garant für die Fortschrittlichkeit und Aufklärungsmedium des modernen Menschen verkauft. Die digitale Kluft ist zwischen den Intelligenten, gut Informierten – und dem traurigen Rest, der in der Dunkelheit des Unwissens offline durchs Leben stapft. So man das Leben nennen will.
Wie konnte Kant damals nur seine Schriften verbreiten ohne Unterstützung von Email, Newstickern und Weblogs? Wenn ich mir manche Webforen und Blogs so ansehe, habe ich meine Zweifel ob es überhaupt jemanden interessiert hätte. Viel zu viel Text – und es ist doch viel lustiger sich kuriose Formen der Todesstrafe auszumalen, wenn ein paar Betrüger über die Stränge schlagen.
Selbstverschuldete Unmündigkeit? Ja, warum denn auch nicht?