Archiv nach Monaten: April 2009

Stimme aus dem Jahr 1996

John Perry Barlows A Declaration of the Independence of Cyberspace:

You claim there are problems among us that you need to solve. You use this claim as an excuse to invade our precincts. Many of these problems don’t exist. Where there are real conflicts, where there are wrongs, we will identify them and address them by our means. We are forming our own Social Contract . This governance will arise according to the conditions of our world, not yours. Our world is different.

Web 2.0 ist…

…wenn Du dir einen Tripper per Twitter einfängst.

Web 2.0 ist…

„…wozu SMS? Es gibt doch Twitter.“

Serengeti darf nun sterben

Die Einstellung von Geocities findet ein geteiltes Echo: die einen werden nostalgisch, die anderen sind überrascht, dass es Geocities überhaupt noch gab.

Meine Theorie: Geocities war ein Reservat für Farbenblinde und Leute, die sonst mit Frontpage vielleicht noch größeren Schaden angestellt hätten. Und für diese Menschen gibt es ja nun mit MySpace einen weit größeren Lebensraum: greller, interaktiver und vor allem lauter als es Geocities je war. Hier können sie auch noch in weiter Zukunft einen natürlichen Lebensraum finden, der alle ihre Bedürfnisse erfüllt. Aus der Wüste in das Land, wo Milch und Playlists fließen.

Solltet ihr je eine Safari nach MySpace unternehmen, beachtet bitte: Ihr dürft niemals das Auto verlassen und haltet immer einen doppelläufigen Flashblocker bereit.

Urheberrechts-Visionen

Man stelle sich vor, niemand kümmert sich mehr um Urheberrechte, niemand bezahlt für Content. Wer soll denn dann noch Pornos drehen?

Fang den Autor

Ich dachte zuerst ich leide unter Paranoia: wenn ich Amazon-Buchrezensionen lese, höre ich merkwürdige Stimmen. „Da stimmt doch was nicht!“ „Fake!“ oder: „Bezahlt! Rezensionsnutte!!!“. Ich musste damit aufhören.

Stellen wir nicht mehr die Frage, ob Verlagsmitarbeiter und Freunde der Autoren Rezensionen schreiben – wir wollen es einfach nicht wissen. Also machen wir ein Spiel daraus: Ziel ist es, die Rezensionen zu finden, die von so begeisterten Lesern stammen, dass sie ein Buch – und nur dieses Buch allein – mit einer Fünf-Sterne-Bewertung und den schleimigsten Buzzwords aus der Geschichte der Klappentexte überschütten. Hat der verdächtige Rezensent hingegen Bücher anderer Autoren bewertet oder ist dort gar zu differenzierten Betrachtungen fähig, dann gibt es zehn Minuspunkte. Verreist der Rezensent hingegen nur direkte Konkurrenten: drei Pluspunkte.

geilesteil

Und siehe da: auf den ersten Versuch habe ich neun Plus-Punkte.

Alles Open, oder was?

Die proprietäre Flash-Technik soll möglichst weit verbreitet werden. Wie nennt man das? Open Screen Project.
Eine Firma versendet zum Jugend- und Malwareschutz falsche DNS-Informationen. Wie nennt man es? OpenDNS.

Was kommt als nächstes OpenSoft?

Web 2.0 ist…

…wenn Du nur dann fernsiehst, wenn Du zu schwach bist eine Maus zu halten.

Web 2.0 ist…

…wenn die 15 Minuten Ruhm in Form von einer Million Pageviews kommen.

Web 2.0 ist…

…wie Take That: die meisten können nichts damit anfangen, trotzdem verschwindet es nicht.