Archiv nach Monaten: Februar 2008 - Seiten 3

Für ein sicheres Internet – Pornokurse an der VHS

Gestern war ich bei einer Veranstaltung des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Mein Eindruck: So ganz genau wissen selbst die Experten nicht, wie man die Nutzer dazu bringt, ihren Rechner sicher zu halten. Der Psychologe Werner Degenhardt plädierte dafür, die Aufklärung weniger steif zu gestalten, den Nutzer da abzuholen, wo er ist. Nur wenn man konkretes Verhalten trainiere, wenn man dem Nutzer Anreize gibt, könne man von ihm eine Verhaltensänderung erwarten.

Der Gedanke ist sicher richtig. Verbinden wir das mit Erfahrungen aus der Praxis: Ein Rechner kann heute zwar auf Tausende Arten verseucht werden – von verseuchte PDF-Dateien bis zu Festplatten, die mitsamt Virus ausgeliefert werden. In der Praxis sind die Ursachen jedoch nicht so zahlreich: Wenn ein Rechner so richtig schön voll mit Trojanern ist, findet man in der Browserhistorie Dutzende von Pornoseiten. Oder der Betreffende hat ein halbes Dutzend Filesharing-Programme am Laufen, um sich immer die neuste Musik herunterzuladen.

Sicher ist das eine Pauschalisierung, aber solche Fälle sind nicht gerade selten. Was also tun? Dem Usern noch ein paar Tausend Mal dazu anraten, alle Sicherheitsmaßnahmen anzuhalten? Ihm das Pornosurfen verbieten? Seien wir ehrlich: wir haben es probiert, und es funktioniert einfach nicht.

Logische Konsequenz: wir sollten jeden Porno-und-Warez-Surfer richtig ausbilden. Statt die Pornografie hinter immer höheren Jugendschutz-Mauern zu verstecken, öffnen wir die wunderbare Welt des ewigen In-and-Out, der 18 verschiedenen Stellungen in 10 Minuten, der ach so glaubwürdigen Geschichten der girls next door. Lasst uns Volkshochschulkurse einrichten, in denen Porno-Surfen gelehrt wird. Und dazu ein Lehrgang im Raubkopieren für Anfänger und Fortgeschrittene. Nur so können wir den Spam und die Botarmeen vielleicht auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Was tun ohne BlackBerry

Blackberry, der unverzichtbare Helfer des digitalen Workaholics ist ausgefallen. Jetzt bekommen vielewichtige Menschen keine Emails. Keine Termine für Meetings, keine wichtigen Unterlagen, keine Anweisungen vom Chef.

Ob die Geburtenrate in neun Monaten ansteigen wird?

Nerd ist…

…wenn Du lieber mit einem Herzschrittmacher als ohne Breitbandanbindung lebst.

Das Zeitalter der Kistenschieber

Frage zum Sonntag: Gibt es eigentlich noch einen Hardware-Händler mit Wohlfühl-Garantie? Der nicht nur Pappkartons verteilt, dessen RAM immer läuft und der weiß, welche Hardware unter Linux läuft?

Das richtige Schlachtfeld

Bevor Du Dich auf langwierige und unproduktive Internet-Diskussionen einlässt, suche Dir das richtige Schlachtfeld aus. Du solltest bevorzugt mit Menschen diskutieren, die die gleiche Sprache sprechen, die im wesentlichen die gleichen Regeln akzeptieren wie Du und deren IQ mindestens 20 Prozent unter Deinem liegt.

Trolle haben Rechte

Trolle sind nicht nur Menschen, sie haben sogar Rechte:

Anonymous trolls on the Internet are allowed to remain anonymous, a judge in a California appeals court ruled yesterday. Not only that, but they’re allowed to exercise their First Amendment rights and speak their minds, no matter how scathing their comments may be.

Web 2.0 ist…

…wenn Du mit 50 statt einer Corvette ein Startup kaufst.

Web 2.0 ist…

…wenn Links nur noch eine Halbwertzeit von wenigen Minuten haben.

Das Internet ist grenzenlos

Not in your area

Oder so.

Der Nährwert von YouTube

Wieder Mal eine Frage zum Sonntag:

Wieviel Prozent der Videos auf YouTube, MySpace und Co sind wirklich geistig gehaltvoller als BigBrother oder Dschungelcamp?