Auf einer Mailingliste fragte heute jemand, wo man die Lebenszeit stehlen soll, um Second Life zu nutzen.
Vom Fernsehen?
Auf einer Mailingliste fragte heute jemand, wo man die Lebenszeit stehlen soll, um Second Life zu nutzen.
Vom Fernsehen?
Bei Neckermann ist ein Scherzartikel im Programm, den manche Wohl als „frivol“ bezeichnen würden: eine Blowjob-Trophäe. Ein paar simple Gemüter finden das besonders lustig und schicken Mails herum. Die Netzeitung findet das verdächtig:
Über die Karriere des «Blow Job Awards», der in Internet-Foren bereits «Kultstatus» erworben habe, zeigt man sich denn auch überrascht. «Normalerweise verkaufen wir zwei bis drei pro Tag, aber in den letzten Tagen haben sich die Bestellungen verzwanzigfacht», so der Sprecher, der freimütig einen «Hype im Internet» um das Produkt einräumt.
Genau diese Darstellung erregt Zweifel. Die Platzierung einer vermeintlichen Skandal-Meldung über den Verkauf von Sexspielzeug dürfte dem Umsatz am Valentinstag nicht gerade schaden. Der Sprecher eines konkurrierenden Versandhauses, der nicht genannt werden will, nennt das Stichwort «Virales Marketing».
Ach bitte. Eine gezielte virale Marketing-Aktion von Neckermann für einen nicht aktuellen Niedrig-Preis-Artikel, der nicht mal auf Lager ist? Es spricht zwar nichts dafür, aber man darf ja spekulieren. Wenn man sich nicht um seine eigene Glaubwürdigkeit kümmert.
Zwei Meldungen von Tagesschau.de
Keine „Killerspiele“ mehr für Kids.
Fußball: Sächsischer Verband sagt Spiele ab.
Wann werden beide Themen zu einem verschmelzen? Ist Fußball ein Killerspiel?
Ein Blogger schreibt auf einer Konferenz etwas mit, reißt es aus dem Kontext, und fünf Tage später steht es sogar im EXPRESS, also der Zeitung, die dem Volk mehr aufs Maul schaut als die BILD.
…wenn Du über eine Armee von Daemonen herrschst.
…wieder eine neue Kulisse für Cybersex.
Ist IRC eigentlich ein MUD?
Im Dezember hat der Axel-Springer-Verlag seine Boulevard-Zeitung The Avastar gestartet. Stolzer Preis der Zeitung: 150 Linden-Dollar. Das sind zwar umgerechnet nur etwas über 40 Euro-Cent, aber offenbar dennoch zu viel Geld. Denn auch die achte Ausgabe der Wochenzeitung erscheint nur als Freiexemplar.
Gründe? Zum einen gibt es genug kostenlose Konkurrenz, zum anderen ist das Bezahlen doch nicht so einfach.
Heute schaute ich mal aus Interesse nach, wo denn die nächsten Fon-Router stecken. Gleich um die Ecke soll einer sein – sogar mit personalisierter Startseite, auf der der Eigentümer auf sein Blog verlinkt. Ein Klick weiter und ich stoße auf ein Blogposting, das sich auf einen Kommentar von mir im Lawblog bezieht.
Ich kenn ja viele Nerds – sogar einige, die sich selbst als solche bezeichnen. aber irgendwie scheinen sie nicht dem zu entsprechen, was sich TV-Produzenten darunter vorstellen. Die PC-Welt veröffentlicht die Anfrage einer solchen TV-Produktionsfirma.
Gesucht werden Männer im Alter zwischen 20 und 35 Jahren – idealerweise eingefleischte Technik-Freaks, die dem allgemeinen Klischee entsprechen: die letzte Rasur ist Wochen her, der Klamottenstil ausbaufähig und eine neue Frisur schon lange überfällig …
Wozu suchen sie? Wollen sie einen Georg Schnurer für einen Regionalsender aufbauen? Nein, sie wollen einen Computerfreak umstylen:
Wenn das ganz oder teilweise auf Sie zutrifft und Sie etwas daran ändern möchten, sind Sie bei der neuen Sendung genau richtig. Spezialisten kümmern sich darum, dass Sie professionell gecoacht und gestylt werden. Ihnen eröffnet sich dadurch vielleicht ein völlig neues persönliches Umfeld und Lebensgefühl.
Ob die Veröffentlichung der vollen Mailadresse der suchenden TV-Produzentin eine kleine Bosheit der PC-Welt-Redaktion ist?