Eine Wohnung ist erst richtig aufgeräumt, wenn der Monitor kalibriert und die Inbox geleert ist.
Merke: apt-cache clean ersetzt keinen Staubsauger.
Eine Wohnung ist erst richtig aufgeräumt, wenn der Monitor kalibriert und die Inbox geleert ist.
Merke: apt-cache clean ersetzt keinen Staubsauger.
… könnte eine Flash-Fassung von Star Wars (E4) besser sein als die ASCII-Fassung? Naja – fast.
– Ich muss noch schnell das neue KDE/Firefox/Kernel/Servicepack installieren.
– Die Musiksammlung ist noch nicht komplett mit korrekten ID3v2-Tags ausgestattet. Und sie muss sowieso noch in Ogg umgewandelt werden.
– Gleich kommt der Livestream der Tagesschau. Und GEZ zahlen wollen wir ja alle nicht.
– Ich habe 3 Monate gebraucht, um das System so stabil zu machen. Warum soll ich meine Uptime kaputtmachen?
– In 5 Minuten erscheint die nächste Slashdot-Story.
– Da hat einer im Usenet etwas falsches gepostet. Dem muss doch jemand widersprechen!
– Wozu hat man eine Flatrate, wenn man die weniger als 16 Stunden am Tag nutzt?
– Wenn er ausgeschaltet ist, sieht mich mein Monitor so vorwurfsvoll an.
– Wie stehen meine Aktien?
– Der Download ist fast fertig!
– Woher soll ich sonst wissen, ob heute was gutes im Fernsehen kommt?
– Wenn ich offline gehe – wer schützt uns dann vor den Illuminaten?
– Mama, nur noch ein Level.
– Moment – das könnte ich noch schnell bloggen.
Als Asympath der Internetszene hat mein kein absolut gefährliches Leben. Es wurde noch niemand zu Tode geDDOSt. Aber wenn dann mal die Polizei zugreift, kann es zu spontanen Parties kommen.
Emails sind so sicher wie eine Postkarte. Man muss nur Nerd genug sein.
Fast jedes Mailprogramm hat eine Funktion, die hinter jede Email einen freundlichen Rattenschwanz von Kontaktdaten, Haftungsausschlüssen oder geschmacklosen Smiley-Kombinationen enthält. Wer jedoch wirklich mit dem Medium Email leben will, schafft sich eine Datei mit einigen Hundert verschiedenen Signaturen an, von denen eine zufällig an jede Email gehängt wird. Besonders im Usenet gehört eine solche Datei zum Lebensstil.
Die Auswahl reicht von denkenswerten Zitaten großer Geister…
„Ja gut, am Ergebnis wird sich nicht mehr viel ändern, es sei denn, es schießt einer ein Tor.“ — Franz Beckenbauer
…über bemerkenswerte IRC-Dialoge…
[ix] Meine Soundkarte hat ein Preset „Gummizelle“. Sollte mir das zu denken geben?
… bis zu Aussprüchen der eigenen Idole und Vorbilder:
„Reality continues to ruin my life.“ — Calvin, Calvin and Hobbes.
Die Auswahl der Signaturen ist dabei ein geradezu persönlichkeitsstiftender Akt. Einmal angelegt, macht die Datei normale Internetbewohner zu Jägern und Sammlern. Ständig sind sie auf der Suche nach denkwürdigen Zitaten und Kalauern, die sie ihrem Mailprogramm einverleiben können. Sie dürfen nicht zu lang sein, sollten nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig preisgeben und sie sollten nicht unbedingt in 15000 anderen Signaturen zu finden sein. Richtig gepflegt, zeigt die Signatur-Auswahl viel von dem persönlichen Umfeld des Betreffenden, seinem Humor, seinen Kontakten, seiner Literaturvorlieben.
Wer aber auf eine eigene Persönlichkeit verzichten will, kann die Daten auch bei anderen klauen, zum Beispiel hier, hier oder hier.
Dass die Anwälte längst die Deutungshoheit über TCP/IP übernommen haben (Jura ist die inoffizielle OSI-Schicht Nummer 8), zeigt sich auch in dem Wust von Disclaimern, Haftungsausschlüssen und zusammengestoppelten Unbedenklichkeitsbescheinigungen, die sich gerade auch über Weblogs ergießen.
Die mit viel Liebe zusammenkopierten Erklärungen klingen zwar nach zweitem Staatsexamen (oder 3 Monate Ordnungshaft). Das mag für den Laien befriedigend sein – juristisch ist das meiste hingegen ziemlicher Mummenschanz.
Deswegen ein paar kurze rechtliche Anmerkungen zu diesem Weblog, die zwar nicht von 15 anerkannten Fachjuristen ersonnen wurden, aber auch nicht tun als ob.