Als ich Ende der 80er Jahre meine ersten Computerzeitschriften las, war „Computerfreak“ schon ein relativ positiv besetzter Begriff. Die Freaks kannten sich einfach aus, sie konnten mehr und sie hatten die besseren Rechner.
Doch ursprünglich hatte das Wort „Freak“ eine etwas andere Bedeutung. Auf so genannten „Freak Shows“ wurden früher Mißbildungen und Monstrositäten herumgezeigt. Riesige Männer, Frauen mit Bärten und siamesische Zwillinge.
Vielleicht sollte man das Geschäft wieder beleben: Als Lebend-Installation im Foyer jeder größeren Firma sollte man einen Computerfreak in einem Glaskäfig ausstellen, der sich dadurch auszeichnet, dass er nicht auf jedes Attachment klickt und mysteriöse Dinge mit Maus und Keyboard tut. Die normalen Angestellten werden es mit Wohlgefallen sehen, in der Zigarettenpause darüber spekulieren, wann er wohl das letzte Mal geduscht hat und ihn mit kleinen Pizzastückchen füttern. Dann gehen sie wieder an ihren Office-Arbeitsplatz und starten Mydoom und bestellen besonders günstiges Viagra aus Übersee.