Die Köpfe der anderen

Ein altes Eskimo-Sprichwort sagt: überschüssiges Essen verwahrt man am besten in den Mägen anderer.

Ich sage: Wissen sollte man nicht nur in den Köpfen anderer verwahren, es ist der einzige Weg damit umzugehen. Ich rede nicht von der ominösen Cloud: Server wissen nicht, APIs ersetzen keine Intelligenz.

Wenn ich einen Link aufbewahren will, bookmarke ich ihn. Wenn er wirklich wichtig ist, reiche ich ihn weiter. Per Mail, per Chat, per Twitter. Hauptsache: er gelangt in fremde Köpfe. Und dort passiert oft Wunderbares: die Information wird verdaut, sie vermehrt sich und sie kommt zu mir als Wissen zurück.