Tägliche Archive: 12. Juli 2007

Schuleinbruch – gewitzt gemacht

Das ist nicht wirklich Euer Ernst: Einen Einbruch planen und vorher im Forum um Rat fragen? Mit Tatort-Fotos?

Hinweis: Da dies einer meiner ersten Beiträge ist, möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass dieser Beitrag ernst gemeint ist.

Hallo HS-Community,
wie der Titel schon andeutet, plane ich einen Einbruch in meine Schule, welchen ich bereits gründlich geplant habe.
Das Ziel ist es, in einen Raum mit moderner Technik einzudringen. Im Raum befinden sich einige Notebooks und ca. 20 TFT’s

Zur Planung:
i. es wurde der Fluchtweg gründlich geplant und Entfernungen ausgemessen. Desweiteren wurden für den Notfall weitere Alternativen geplant.
ii. es sind 3 Türen zu überwinden. Alle 3 Türen kann ich in ca. einer halben Minute picken. Es handelt sich um CES-Schlösser.
iii. das nötige Equipment wie z.B. Handschuhe und ein Pickset und Wanzen zum Abhören der Ausgänge wurde bereits besorgt.
Der Zutritt wird über die Lehrertiefgarage erfolgen, von dort aus ist der Zutritt zum Treppenhaus kein Problem. Der Hausmeister befindet sich übrigens im Urlaub.

Jetzt seid ihr gefragt: Habt ihr noch Verbesserungsvorschläge?

Wäre das nicht eher ein Fall für SchülerVZ? Die haben schließlich Erfahrung mit dem unbefugtem Betreten von Schulgelände.

Wir sind Plesnik

Eben habe ich diese Pressemitteilung bekommen:

Aachen, 12. Juli 2007.- Der EDV-Berater Dr. Plesnik fordert restriktive Richtlinien zum Schutz firmenbezogener Daten: Nur so lasse sich eine Korrumpierung des Unternehmens durch die eigenen Mitarbeiter verhindern. „Wenn Mitarbeiter im Internet surfen dürfen, hinterlassen sie digitale Fingerabdrücke im weltweiten Netz“, erklärt Geschäftsführer Dr. Plesnik.

[…]

Plesnik empfiehlt den Unternehmen sogar, auf persönliche eMail-Adressen zu verzichten: „Aus der Adresse eines Mitarbeiters kann jedermann auf die Adressen der anderen Mitarbeiter des Unternehmens schließen“, warnt der EDV-Dienstleister. „Und jeder Einblick in die interne Struktur eines Unternehmens bedeutet eine zusätzliche Gefahr.

[…]

Dr. Plesnik nimmt den Tipp sehr ernst. So ist in seiner Pressemitteilung keine Spur von seinem Vornamen zu finden – der könnte die interne Struktur des Ingenieurbüros Plesnik enttarnen.

Doch warum dort aufhören? Um dem verdienstvollen Warner die gebotene Ehre zu erweisen, empfehle ich in Zukunft allen Firmen das patentwürdige Plesnik-Verfahren einzusetzen. Die Pseudonymisierung ist schließlich ein etabliertes Verfahren im datenschutz. Statt angelika.meier@firma.com oder ameier@firma.com heißt es in Zukunft einfach plesnik122a@firma.com.

Noch besser: um die Industriespione völlig zu verwirren, kommt die kleinzsche Plausibilitätshürde dazu. Statt Plesnik einfach nur mit einem Nummerncode zu ergänzen, werden plausiblere Namenskombinationen eingesetzt. Also zum Beispiel dr.angelika.plesnik@firma.com.