Der Gemeine Powerpointer auf weiter Flur

Bisher war der Gemeine Powerpointer (heteroptera magnissima) auf recht eingeschränkten Lebensraum angewiesen. Zum überleben benötigte eine schattige glatte Wand, einen Beamer und einen Raum voller Opfer. Hier fühlte er sich wohl, hier konnte er ungehemmt seinen Trieben nachgehen und sich von den Tränen und dem Lebenswillen seiner Kollegen nähren.

Dies ist nun vorbei: Firmen, die trotz aller Mühen nicht genug CO2 produzieren können um die Menschheit auszurotten, haben sich auf eine andere Taktik besonnen: Sie bauen Beamer in Handygröße.

Nun kann der Powerbeamer aus seinen angestammten Reservaten ausbrechen und seinen Trieben praktisch überall nachgehen. Man stelle sich vor: selbst in der U-Bahn, in Schlafzimmern oder auf Herrentoiletten können spontan einige Slides an die Wand geworfen werden. Schluss mit dem Krakeelen auf dem Kinderspielplatz, die Kleinen sitzen paralyisiert auf den Schaukeln und Holzpferdchen, während ein als Dreikäsehoch getarnter Powerpointer über die Quängel business cases und Fruchtzwerg opportunities referiert.

Bitte lasst es nicht soweit kommen. Die Natur braucht powerpoint-freie Zonen. Den Menschen zuliebe.