Archiv nach Monaten: Februar 2007

Optimiert für Was-weiß-ich?

Kompabilitätsansage der Aktion Gamer sind keine WebdesignerVerbrecher!

Aus unerfindlichen Gründen funktioniert die Darstellung dieser Seite nur im IE7 und Firefox!

Web 2.0 ist…

….wenn Du Dich beim Neukauf nicht auf Prospekte und Fachzeitschriften verlässt, sondern auf das Urteil der Schwester eines Freundes eines völlig Unbekannten.

Ist Gott virtuell?

Heute las ich etwas in der FAZ von virtuellen Arbeitsplätzen in Kuba. Gemeint waren keine Kubaner, die ihr Geld im Internet verdienen, sondern um verdeckte Arbeitslosigkeit. Potemkinsche Dörfer sagte man früher dazu. Heute sagt man virtuell.

Was heißt virtuell heute eigentlich? Ist alles was nicht greifbar ist gleich virtuell? Die Virtual Machine von Sun ist ja kein echter Computer, sie tut nur so, als ob sie ein eigenständiges System sei. Wer Virtual Design studiert, kann eigentlich nur als Scheinstudent verstanden werden, oder? Ganz zu schweigen von sozialen Beziehungen. Ich chatte zum Beispiel nur mit virtuellen Freunden, nicht mit echten. Denn alles im Internet ist ja nicht echt, nicht greifbar.

Treiben wir die Fragen auf die Spitze: Ist Gott selbst vielleicht nur virtuell? Viele meinen ihn zwar ganz real zu erleben, aber greifbar ist auch er nicht. Wir stehen mit ihm nur über mehr oder weniger weltliche Gateways in Kontakt. Und für viele Gläubige gibt es irgendwo und irgendwann ein Second Life. Aber lassen wir das.

Virtuell wird allmählich zum ganz realen Unwort. Es wird für alles benutzt, von dem der Sprecher oder Schreiber meint, dass es nicht echt oder richtig ist. Und da sich der Bedeutungsraum inzwischen auf so viele verschiedenen Bereiche erstreckt hat, sagt es eigentlich gar nichts mehr. Es ist ein Wort mit nur noch virtueller Bedeutung.

Wie man im Spamfilter hängenbleibt

Heute habe ich mich mal bei Podcast Ready angemeldet, um die Software MyPodder auszuprobieren. Die Bestätigungsmail blieb im Spam-Filter stecken. Kein Wunder: die Mail beginnt mit folgenden Worten:

Dear {$USERNAME}

Shutdownday? Bootupday!

Der Shutdown Day macht grade die Runde. Nette Idee: am 24. März sollen alle, die es noch können, den Computer für einen Tag stehen lassen.

Das Problem: In der Zeit bis dahin treiben sich die Leute auf der Webseite herum, tragen sich in Online-Listen ein und programmieren sogar kleine Gadgets, um darauf hinzuweisen, dass man mal einen Tag lang den Computer abschalten kann. Das ist ein herrlicher Anachronismus, aber kein „global experiment“ wie die Webseite behauptet.

Was nützt es schon wenn ein paar Geeks an einem Tag den Computer ausschalten? Wer dazu einen besonderen Tag braucht, ist eh schon verloren. Das heißt: wer sich auf einen Tag Computerverzicht etwas einbildet, sollte sich bei der nächsten Suchtberatung melden. Weniger Sorgen mache ich mir bei dem, der täglich seinen Computer selbstverständlich benutzt. Schließlich dusche ich auch täglich, auch tägliches Radiohören wird wohl kaum als Suchtfaktor gesehen. Es kommt immer auf die Art des Gebrauchs an.

Nützlicher fände ich mal einen nationalen Bootup-Day. Ein Tag, wo jeder Mal seinen Computer anschaltet und damit etwas Nützliches anstellt. Der DAU kann endlich Mal Windows neu installieren, da es schon seit zwei Jahren immer langsamer wird. Oder einen Spamfilter einrichten. Oder mal nachlesen, was es mit Online-Banking auf sich hat. Der Computerholic kann ein paar lange hinausgeschobene Aufgaben erfüllen, alte Software deinstallieren, die Mail-Inbox endlich mal leerräumen oder die Backups überprüfen. Oder ein Programm benutzen, das er vorher noch nie gesehen hat.

Und wenn die Arbeit getan ist, schaltet man den Computer ab.

Was die Wikipedia noch wusste: Flaschenöffner

Ahja

Soundflaschenöffner oder auch singender Flaschenöffner ist die Bezeichnung für einen Kapselheber mit eingebautem Soundmodul. Musikstücke, Werbebotschaften oder lustige Sprüche werden wiedergegeben, wenn der Öffner einen Kronkorken abhebelt. Diese Öffner werden überwiegend als Werbemittel eingesetzt.

Kurz gesagt: Weltwissen.

Schweizer Taschenmesser? Pah!

Mal ehrlich, wozu braucht man noch ein Schweizer Offiziersmesser? Wenn ich mal eine sehr düssen Tau kappen will, bin ich sicher für ein solches Taschenmesser dankbar, aber wann kappt man schon Taue? Und der Bieröffner mag zwar praktisch sein, den Dosenöffner hingegen betrachte ich nur mit Misstrauen.

Viel nützlicher Im Alltag ist Knoppix. Die Recovery meines Thinkpads klappte nicht – kurz Knoppix booten, Partitionstabelle von Unrat beseitigen und kein Problem mehr. Das sollen die Schweizer Offiziere mal nachmachen…

Karnevalsfreies Desktop Environment

Beruhigend: die KDE-Rechtschreibprüfung kennt das Wort „Alaaf“ nicht.

Rechtschraib-Rabat

Wie viel Prozent zieht man eigentlich einem Ebay-Verkäufer ab, der einfach kein Deutsch schreiben kann?

Bahntickets von Tschibo – minus fünf Prozent
WLAN-Ruter – minus zehn Prozent
funzt garantirt!! – minus zwanzig Prozent

Web 2.0 ist….

…eine API für Stalker.