Gegen den Randgruppenstatus

Liebe Blogger,

ich verrate Euch sicher nichts Neues, wenn ich sage: wir sind eine benachteiligte Bevölkerungsgruppe. Man muss sich nur umschauen. Wo sind Blogger an den Schalthebeln der Macht? Welche Blogger sind reich und berühmt? Nehmen wir – gemessen an unseren Fähigkeiten, unseren Innovationsimpulsen und unserer wirklich gewaltigen Wortgewalt – den richtigen Platz in der Gesellschaft ein? Die Antwort kann nur lauten: Nein.

Chefredakteure sagen böse Sachen über uns. Google News führt uns nicht auf der Titelseite. Und selbst wenn wir schneller als die BBC, Spiegel Online und intern.de sind, bekommen wir unsere unermüdlichen Recherchen bezahlt? Nein. Das muss ein Ende haben.

Wir fordern

  • Bloggerabteile in jedem InterCity
  • Einrichtung von Autonomen Bloggerreferaten an jeder Universität und die Ernennung eines Bundesblogbeauftragten mit eigenem Etat
  • Vetorechte bei der blogbezogenen Gesetzgebung
  • Beteiligung an der GEZ-Einnahmen und ein ständiger Sitz in der KEF zur Realisierung eines Zielkorridors von 11,18 bis 13,44 Eurocent pro Pageview.
  • die vertragliche Verpflichtung jedes Springer-Redakteurs, mindestens fünf Blogs täglich zu lesen.
  • Die optionale Eintragung von Feed-URLs in den Personalausweis.
  • Fatwas gegen kaputte RSS-Feeds

Denkt immer daran: Alle Newsfeeds liegen still, wenn Dein starker Arm es will. Für die Freiheit. Für die Standardkonformität. Für funktionierende Spam-Plugins.

Verehrte Blogger, vielen Dank für die Aufmerksamkeit.