Archiv nach Monaten: Dezember 2006 - Seiten 2

Web 2.0 ist…

Wenn Joi Ito im Aufsichtsrat sitzt. Oder investiert. Oder drüber bloggt.

Hacker

So sieht es aus, wenn Associated Press einem Hacker über die Schulter schaut:

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Die größere Version zeigt uns, wie sich doch die Arbeitsbedingungen des modernen Hackers geändert haben. Statt eines langhaarigen T-Shirt-Trägers sehen wir Jacket und Business-Haarschnitt. Der Hacker sitzt an einem merkwürdig geformten Glastisch und arbeitet offenbar an keinem Computer, sondern ist mit Folienstiften und Papieren beschäftigt. Eine ganze Reihe von relativ kleinen Bildschirmen sind perspektivisch und ergonomisch merkwürdig im Raum platziert. Auf der Rückenlehne des Stuhl steht das Wort „Hacker“.

Nerd ist…

…die Füße an kalten Wintertagen auf dem Heimserver zu wärmen.

Nerd ist…

…Fehlermeldungen zu lesen und korrekt wiedergeben zu können.

Nerd ist…

…wenn ein guter Tag perfekt validieren muss.

Okay, Dmax…

Meine Themenvorschläge für die Serie Jobs für echte Männer habt ihr ignoriert. Stattdessen habt ihr jetzt die Serie Dirty Jobs – Arbeit, die keiner machen will ins Programm geholt.

Klapperschlangen-Fänger, Bienenjäger, Fischverarbeiter oder Aas-Beseitiger auf befahrenen Straßen – es gibt Jobs, die uns die Haare zu Berge stehen lassen. Und dennoch: Irgendjemand muss diese Aufgaben übernehmen.

Tja, auch da habe ich ein paar Vorschläge:

  • AOL-Telefon-Support
  • Windows-Alpha-Tester
  • Schwerpunktfahnder IRC-Verbrechen.

Frauenkonsole

Heute habe ich im Fitness-Studio gelernt: Die Wii ist eine Frauen-Konsole. Kein Wunder: Es ist die einzige Konsole, zu der ein Ladyshaver mitgeliefert wird.

 

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Es ist doch ein Ladyshaver?

Der wahre Nachfolger der Textadventures

Erinnert sich noch jemand an Textadventures? (Ja?…Alter Sack!)

Die große Herausforderung von guten Textadventures war es, den richtigen Befehl zu finden. Welches Wort versteht das Spiel? Legendär ist das Hitchhikers-Adventure, das Douglas Adams himself vertextet hatte. Als ich es das erste Mal spielte, war ich noch nicht wirklich des Englischen mächtig. Erst musste ich überlegen, was denn die Beschreibung bedeutete und dann wie man darauf reagieren konnte. Und welches Wort aus dem Dictionary war nun angebracht?

Bei den späteren grafischen Varianten gab es immer Hinweise, zwischen welchen Optionen man wählen konnte. Bei den Lucasarts Games verkam das Adventure zu einer Abfolge von Mausklicks. Zum Glück hat das kulturelle Erbe überlebt.

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Die legitimen Nachfolger eines Textadventures sind die viele „künstlichen Intelligenzen“ oder „Avatare“, die angeschafft wurden um Webseiten ein menschliches Antlitz zu verleihen. Anstatt eine große FAQ mit einer Volltextsuche bereitzustellen, pappt man das Bild eines weiblichen Kunstcharakters auf die Webseite. Und der Kunde soll einfach fragen.

Das geht nicht immer wirklich gut aus. Die meiste Zeit muss man überlegen, wie man denn die Frage formulieren könnte, damit der Avatar die richtige Information rausrückt. Und natürlich muss man ausprobieren wie der Avatar auf Schimpfwörter, dumme Anmachen und regular expressions reagiert. Denn sonst wären die Programmierer irgendwie enttäuscht.

Web 2.0 ist…

…wenn es keine Sicherheitslücken mehr gibt – nur undokumentierte API-Erweiterungen. Und wilde Mashups.

Web 2.0 ist…

Wenn sogar der Weihnachtsmann sein Geschäftsmodell über Google Adsense finanziert (und fleißig über IPO und Exitstrategien spekuliert wird).