Archiv nach Monaten: September 2007 - Seiten 3

Don’t stop me now

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Soziale Konfrontationen 2.0

Früher musste man schrecklich konfrontativ Freundschaften kündigen. Streit, Argumente, Emotionen.

Heute reichte es aus, sich gegenseitig aus dem Feedreader zu werfen. Sauber und schnell.

Anwalt verurteilt

Die taz berichtet über die Verurteilung eines bekannten Anwalts, dem sogar ein eigener Wikipedia-Artikel gewidmet ist:

Die Freiheitsstrafe setzte es nicht zur Bewährung aus: „Nur weil die taz einen Anwalt hatte, der Ihnen in den Arm gefallen ist, haben Sie die Domain nicht verwertet. Die Allgemeinheit muss vor Ihnen geschützt werden.“

Sie sähe – so die Richterin Nissing – keinen Anhaltspunkt dafür, dass sich der Angeklagte zukünftig an die Rechtsordnung halten werde. Im Januar ist Gravenreuth bereits zu einer Haftstrafe auf Bewährung -wenn auch nicht rechtskräftig – verurteilt worden, weil er Mandantengelder nicht ausgezahlt hat. In der Hauptverhandlung kam zur Sprache, dass es wegen eines ähnlichen Deliktes eine weitere Anklage in München gibt.

Quiz am Rande: Wenn die Meldung auf Heise erscheint – wieviele Kommentare wird es im Forum geben? Sagen wir: bis 18 Uhr. Der Gewinner bekommt recht.

PS: Top, die Wette gilt. (Ich tippe auf 2588.)

Nerd ist…

...echen, um drei Tage später nahtlos fortzufahren.

Sogar Titanicer wikipeditieren

Die Titanic macht ein paar Witze über den Wikiscanner. Und verrät sich selbst.

Denn welcher Satiriker kommt um der puren Komik willen auf Pointen, die mit „Redirects“ zu tun haben und kennt geheiligte Unschärfen wie „Bitte keine Selbstdarsteller“? Meine Diagnose: Der Titanic-Autor hat mindestens 100 Stunden auf der Wikipedia verbracht, und viele davon schreibend, diskutierend, wikipeditierend.

Dabei hat er sich mit dem Wikipedia-Slang angesteckt. Und Humor eingebüßt.

Porno 2.0 oder doch eher 1.1?

In einem Chip-Artikel wird beschrieben, welche hohe Bedeutung Porno doch für die Internet-Technik hat. Youporn und Co werden als Porn2.0-Portale beschrieben.

Doch ist es heute noch so? Waren Pornos bei Streaming und Payment-Lösungen noch Vorreiter, scheint die Branche ihre Experimentierlust verloren zu haben. Bei Youporn und co gibt es die selben Filmchen wie vor zehn Jahren auf zahlreichen Internetseiten – analog zu Youtube ist das meiste wohl geklaut. Tatsächliche Nutzerbeteiligung tun sich die Porno-Webmaster nicht wirklich an. Von neu entwickelten Techniken ganz zu schweigen, Flash-Video-Player waren schneller im Mainstream als auf Porno-Seiten.

Ist Porno also vom technischen Vorreiter zum Kulturfolger geworden? Oder kenn ich einfach nicht die richtigen Seiten?

Nerd ist…

…ein Gespräch von einem Moment zum anderen abzubr

Ähnlich ist so relativ

Eine der großen Errungenschaften des Web 2.0 ist, dass man ähnliche Beiträge quasi automatisch katalogisieren kann. So auch bei Webnews, wo der Leser komfortabel auf „ähnliche Beiträge“ hingewiesen wird.

Nun ratet mal, welche Meldung von heute mit diesen Schlagzeilen verknüpft ist:

Screenshot Webnews - ähnliche Beiträge

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Web 2.0 ist…

…wenn Du Dich nicht entscheiden kannst, ob Du jemanden über Skype, Twitter, Jabber, Email, ICQ, AIM, Facebook, MySpace, Ebay, Paypal oder Google Talk ansprechen willst – obwohl Du ihm einfach einen Stein durchs Fenster schmeißen könntest.

Alternativer Slogan

Die Hohlphrase greift wieder mit neuer Macht um sich: „Der Computer darf kein rechtsfreier Raum in Deutschland sein“, sagt zum Beispiel Ronald Pofalla.

Ich habe einen alternativen Slogan:

Der Computer darf kein rechtsstaatsfreier Raum sein.